Ukrainische und saarländische Firmen vertiefen Geschäftskontakte

Saarbrücken. Auf große Resonanz stößt der Besuch einer Wirtschaftsdelegation aus der Ukraine, die sich zurzeit im Saarland aufhält. Mit diesem Besuch sollen die Wirtschaftsbeziehungen vertieft werden, die seit rund einem Jahr zwischen saarländischen Bergbau-Zulieferern und der Ukraine existieren

Saarbrücken. Auf große Resonanz stößt der Besuch einer Wirtschaftsdelegation aus der Ukraine, die sich zurzeit im Saarland aufhält. Mit diesem Besuch sollen die Wirtschaftsbeziehungen vertieft werden, die seit rund einem Jahr zwischen saarländischen Bergbau-Zulieferern und der Ukraine existieren. Gestern trafen die Bergbau-Spezialisten aus dem Donbass-Revier (rund um die ostukrainische Stadt Donetsk) sowie die Teilnehmer aus anderen Branchen mit saarländischen Firmenvertretern zusammen. Die meisten ukrainischen Firmenvertreter wollten sich nach neuen Absatzmöglichkeiten für ihre Fertigung erkundigen. So suchte beispielsweise Igor Kowalenko, Vertriebsdirektor des ukrainischen Stahlkonzern Istil, Abnehmer für Langprodukte (Drähte, Stäbe). Alexey Morschagin, Direktor des Stahlverarbeiters Dompromservice, suchte Kunden für verschiedene Stahlprodukte - unter anderem für Drahtseile oder Rohrsysteme, die in Klima- und Kälteanlagen eingebaut werden. Doch es ging auch um die Steinkohle. Igor Sukhanov vertrat mit DMSS einen Konzern, der unter anderem im Bergbau tätig ist. "Wir wollen bestehende Gruben modernisieren und neue Kohlefelder erschließen", sagte Sukhanov. Das Unternehmen "benötigt alles, was die saarländischen Zulieferer in ihrem Programm haben". Doch er will auch ukrainische Kohle direkt nach Deutschland verkaufen. Die Kontakte in die Ukraine sollen sich nicht nur auf gelegentliche Besuche beschränken. Damit Mittelständler einen ständigen Ansprechpartner haben, soll künftig der Bergbau-Spezialist Illya Dryzhun dort für die Saarländer tätig sein. low

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