Uhren-Unsinn sollte abgeschafft werden

Zum Artikel "Der Herr über die Zeitumstellung" (27. Oktober)

Sie bringt nicht nur keinerlei Vorteile, sondern tatsächlich viele Nachteile - die regelmäßige Zeitumstellung. Zweifelsfrei ergeben sich ökologische, ökonomische, logistische und gesundheitliche Probleme mit der sinnlosen Umstellung der Uhren von der Sommer- auf die Winterzeit und umgekehrt. Warum also tun wir es trotzdem? Weil dies ein Thema für Stammtischgespräche, wertvolle Redezeit für Nachrichtensprecher, Raum füllende Zeitungsartikel bietet. Kurz gesagt: Das Uhrendrehen ist zur Tradition geworden. Auch mein Leserbrief hat mich nur Zeit gekostet, ändert aber wohl nichts am "Uhren-Unsinn": Am besten abschaffen! Ob eine Stunde früher oder später, ist mir eigentlich doch egal!

Alfred Dörrenbächer, Neunkirchen

Doping

Eine Lichtgestalt ist tief gefallen

Zum Artikel "Sieben Jahre Tour de France ohne Sieger" (27. Oktober)

Die Debatte um Lance Armstrong und seine öffentliche Demontage sind an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Wer Lance Armstrong heute anprangert, hat am meisten von ihm profitiert, mit der "Lichtgestalt des Radsports" viel Geld verdient. Sein Team, der Radsportverband, die Fernsehanstalten und die schreibende Zunft. So lange Quoten und Auflagen stiegen, hat doch niemand Armstrongs Leistung hinterfragt. Jahr für Jahr hat er abgeliefert, was alle von ihm erwartet haben: Ein großartiges Spektakel, das Millionen an die Bildschirme fesselte. Eine perfekte Show mit einem Hauptdarsteller, der jeden Cent wert war. Und einem begeisterten Publikum, das glänzend unterhalten wurde.

Thomas Kany, Dudweiler