Auch die Bahnkunden sind fassungslos. Eine Frau, die erstmals ganze fünf Minuten länger am Bahnsteig stehen musste, sagte unter Tränen: „Das hätte ich nie gedacht! Dass der Typ von der Durchsage kein Englisch kann, ok. Aber Verspätung? Niemals!“ Doch es kommt noch härter: Geheime Dokumente, die sogenannten DB-Leaks, enthüllen, dass hinter der Unpünktlichkeit eine Konzernstrategie stecken könnte. So soll sich die Bahn in Sachen Pünktlichkeit ausgerechnet den Flughafen Berlin Brandenburg zum Vorbild genommen haben. Zudem seien die 81 Prozent in Wirklichkeit nicht das Pünktlichkeitsziel, sondern die Quote für einen fahrplanmäßigen Halt. Für Städte wie Wolfsburg reicht es dann leider nicht immer. „So sad!“, würde Trump sagen. Aber alles hat ja bekanntlich seine Vorteile: Wenn die Bahn gar nicht erst vorbeifährt, muss auch niemand warten.