Facebook-Datenklau Sozialer geht’s nicht

Nachdem Tausende Facebook-Freunde ihm damit gedroht hatten, seinem Urlaubsbild in Badehose sämtliche Herzchen und Gefällt-Mir-Angaben zu entziehen, ist Mark Zuckerberg eingeknickt. Der Facebook-Gründer hat zugegeben, dass der Datenklau nicht nur 87 Millionen, sondern doch eher zwei Milliarden Nutzer betrifft. „Das sind nicht wenige“, gab Zuckerberg zu und versprach Gegenmaßnahmen.

So sollen sich Nutzer künftig selber aussuchen können, welches von zehn Top-Unternehmen sie beklauen darf und um wie viel Uhr. So viel Wahlfreiheit habe es in dem Sozialen Netzwerk noch nie gegeben, hieß es in einer auf Facebook veröffentlichten Pressemitteilung, die allein von Nutzern aus Russland gleich zwei Milliarden Mal geteilt wurde. Die Daten, großes Facebook-Ehrenwort, würden alle anonymisiert verkauft (nur Nachname und Geburtsdatum, Lieblingsessen und Sternzeichen auf gar keinen Fall!). Außerdem sollen Nutzer ihre Profilbilder künftig verpixeln können, wenn sie gleichzeitig automatisch zustimmen, dass ihr Profilbild unverpixelt direkt an den Amazon-Chef weitergeleitet wird. Sozialer geht’s nicht. Herzchen, Super-Smiley, Daumen hoch!

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