Über die Ernennung von Nobelpreisträger Steven Chu zum künftigen US-Energieminister schreibt die "Schwäbische Zeitung" aus Leutkirch:

Über die Ernennung von Nobelpreisträger Steven Chu zum künftigen US-Energieminister schreibt die "Schwäbische Zeitung" aus Leutkirch: Für Bush zählten Treue und Glaube, Obama legt Wert auf Widerspruch und Kompetenz. Mit seinem Kabinett setzt er nicht nur auf das viel zitierte Team der Rivalen, er zimmert auch ein Team der besten Köpfe

Über die Ernennung von Nobelpreisträger Steven Chu zum künftigen US-Energieminister schreibt die "Schwäbische Zeitung" aus Leutkirch: Für Bush zählten Treue und Glaube, Obama legt Wert auf Widerspruch und Kompetenz. Mit seinem Kabinett setzt er nicht nur auf das viel zitierte Team der Rivalen, er zimmert auch ein Team der besten Köpfe. Nichts soll mehr den klaren Blick auf die nackte Realität verstellen. Steven Chu, der neue Energieminister, ist das Paradebeispiel dafür. Seine Ernennung stärkt die Hoffnung, dass Obama es ernst meint mit seiner angekündigten Wende beim Klimaschutz.Die "Neue Presse" aus Hannover gibt DIW-Chef Klaus Zimmermann Recht, der sich für eine Pause bei den Wirtschaftsprognosen ausgprochen hat:Zimmermann ist wohl der erste Wirtschaftsforscher, der einsieht, dass die regelmäßig verbreiteten Konjunkturprognosen nicht nur entbehrlich sind, sondern sogar schädlich sein können jedenfalls dann, wenn sie negative Aussagen enthalten. Doch Zimmermann hat nur einen zeitweiligen Konjunktur-Prognosestopp vorgeschlagen. Schade. Ein endgültiges Aus für diesen Hokuspokus wäre besser. Zum gleichen Thema meinen die "Lübecker Nachrichten":Dass Wirtschaft zu 50 Prozent Psychologie ist, also unberechenbar, höchstens ahnbar, soll schon Wirtschaftswunder-Kanzler Ludwig Erhard gesagt haben. Ängste sind genauso einflussreich wie Produktivität oder Rohstoffpreise. Man muss also annehmen, dass das ständige Beschwören der Krise bei den Konsumenten zu einem Verhalten führt, das diese Krise beschleunigt und verstärkt. Schon deshalb wäre es angenehm, wenn die Institute künftig auf ihre Hellseherei verzichteten.Der "Républicain Lorrain" aus Metz schreibt zur EU-Ratspräsidentschaft von Sarkozy: Nicolas Sarkozy hasst das Unvorhergesehene nicht. Schwierigkeiten und Krisen, das ist sein Ding. Als würde ein Weg abseits der Normalität es ihm erlauben, das Beste in ihm hervorzukehren. (...) Trotz des Knirschens im französisch-deutschen Verhältnis und trotz des Zögerns der kleinen Länder, sich von den großen über den Tisch ziehen zu lassen, ist die französische Präsidentschaft ein solcher Erfolg, dass er sie einfach zu innenpolitischen Zwecken nutzen musste.

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