San Francisco Twitter räumt erneut Datenlücke ein

San Francisco · Einige Daten von Twitter-Nutzern könnten ohne deren Wissen mehr als ein Jahr lang zu Werbekunden des Kurznachrichtendienstes gelangt sein. Zu den Informationen gehöre etwa, in welchem Land sich die Nutzer befanden sowie ob und wann eine Anzeige angesehen wurde, erklärte Twitter.

 Der Kurznachrichtendienst Twitter bestätigte, dass Werbekunden unerlaubten Zugang zu Nutzerdaten hatten.   

Der Kurznachrichtendienst Twitter bestätigte, dass Werbekunden unerlaubten Zugang zu Nutzerdaten hatten.   

Foto: dpa/Arno Burgi

Durch den Fehler sei Anwendern möglicherweise seit September 2018 auch auf Basis unzulässig gesammelter Daten personalisierte Werbung angezeigt worden. Die Datenweitergabe sei seit Mai 2018 möglich gewesen. Informationen zu Passwörtern oder E-Mail-Konten seien nicht betroffen. Die Probleme seien seit dem 5. August behoben.

Wie viele Nutzer von der Datenlücke betroffen sind, werde noch untersucht, teilte das Unternehmen mit. Bereits im Mai hatte Twitter eingeräumt, dass unter bestimmten Umständen Ortungsdaten an einen Werbekunden abgeflossen waren.

Twitter hat sein Werbegeschäft im vergangenen Quartal ausgebaut. Wie der Dienst mitteilte, stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 841 Millionen Dollar (rund 750 Mio Euro). Die Zahl täglich aktiver Nutzer, denen Twitter Werbung zeigen kann, legte von 134 auf 139 Millionen zu.

(dpa)
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