Trier. An die vergessene jüdische Lyrikerin Elise Haas (1878-1960) erinnert eine Ausstellung in der Unibibliothek Trier, die morgen eröffnet wird und bis zum 3. Oktober zu sehen ist. Haas habe in den 30er Jahren Gedichte in deutsch-jüdischen und luxemburgischen Zeitschriften publiziert und mit Literaten wie Franz Werfel und Kurt Pinthus in Verbindung gestanden, ehe die Verschleppung ihr Schaffen fast völlig erstickten, teilte die Hochschule mit. Zu sehen sind biografische Zeugnisse und Manuskripte, die Darstellung des literarischen Umfelds wie auch die Dokumentation ihres Leidens im KZ Theresienstadt und der von Armut und Krankheit überschatteten Nachkriegsjahre. epd