Treue zur Tonalität: Harald Genzmers farbige Orchesterwerke

Saarbrücken. Harald Genzmer (1909 bis 2007) blieb zeitlebens der Tonalität treu und setzte Spannungsklänge eher behutsam ein. Dennoch schafft es der Traditionalist, mit seiner gemäßigt modernen Musik nicht nur breite Hörerschichten anzusprechen, sondern auch avantgarde-geschulte Ohren zu fesseln

Saarbrücken. Harald Genzmer (1909 bis 2007) blieb zeitlebens der Tonalität treu und setzte Spannungsklänge eher behutsam ein. Dennoch schafft es der Traditionalist, mit seiner gemäßigt modernen Musik nicht nur breite Hörerschichten anzusprechen, sondern auch avantgarde-geschulte Ohren zu fesseln. Plastisch unterstreicht dies "Orchesterwerke IV" aus der Genzmer-Reihe mit der Deutschen Radio Philharmonie (Leitung: Werner Andreas Albert) - auf der CD sind unterschiedlichste Noten für große Besetzung vereint. Zur architektonisch ausladenden Fünften Sinfonie (1998) und dem mit diversen konzertanten Spielformen kunstvoll gestalteten Zweiten Orchesterkonzert (1963) gesellt sich Genzmers einfacher strukturierte frühe Tänzerische Suite (1938). Ein farbenprächtiger intensiver Hörgenuss. uhrHarald Genzmer: Orchesterwerke IV - mit der DRP unter Werner A. Albert (Thorofon)

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