Totes Reh auf der Bühne: "Bambi-Skandal" an Bayerischer Oper
München. Die Bayerische Staatsoper beugt sich der Kritik von Tierschützern und will in der Neuinszenierung von Antonin Dvoraks Märchenoper "Rusalka" kein totes Reh mehr präsentieren. Stattdessen solle nun bei der Premiere am Samstag und den folgenden elf Aufführungen die "Reproduktion eines Rehs" gezeigt werden, teilte das Opernhaus gestern mit
München. Die Bayerische Staatsoper beugt sich der Kritik von Tierschützern und will in der Neuinszenierung von Antonin Dvoraks Märchenoper "Rusalka" kein totes Reh mehr präsentieren. Stattdessen solle nun bei der Premiere am Samstag und den folgenden elf Aufführungen die "Reproduktion eines Rehs" gezeigt werden, teilte das Opernhaus gestern mit. Tier- und Naturschützer hatten zuvor den Regieeinfall des österreichischen Regisseurs Martin Kusej heftig kritisiert. Es sei eine "geschmackliche Entgleisung", wenn ein echtes totes Tier auf der Bühne präsentiert und hinterher weggeworfen werde, sagte die Präsidentin des Bayerischen Tierschutzbundes. dpa