Leben Vaterschaftstest – Die Klärung einer Vaterschaft

In manchen Situationen kommt es vor, dass eine Vaterschaft gerichtlich geklärt werden muss. In einem Fall möchte der Erziehungsberechtigte die Vaterschaft klären, um sich selbst sicher zu sein, der biologische Vater des Kindes zu sein. Zum anderen besteht der Anspruch auf Unterhaltszahlungen und die betreffende Person möchte erst klären lassen, ob eine biologische Vaterschaft vorliegt. Im folgenden Artikel werden die rechtlichen Maßnahmen erläutert, derer es zu einer Klärung einer rechtmäßigen Vaterschaft bedarf.

Vaterschaftstest – Die Klärung einer Vaterschaft
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Warum bedarf es einer Klärung?

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum ein Vaterschaftstest gemacht werden muss . Wenn die Mutter eines unehelichen Kindes den Vater zu Unterhaltszahlungen verpflichten möchte und dieser nicht zahlen möchte, dann kann mit Hilfe einer Vaterschaftsfeststellungsklage ein solcher Test gerichtlich erzwungen werden. Zusätzlich ist eine Klage auf Zahlung des Unterhalts zu empfehlen. Besteht der umgekehrte Fall, so kann der nicht rechtmäßige Vater mit Hilfe einer Vaterschaftsanfechtungsklage vor dem Familiengericht die Vaterschaft anfechten lassen. Die Folge ist in den meisten Fällen die Anordnung eines Vaterschaftstests, der dann als Beweismittel genutzt werden kann.

Ein anderer Fall, der geklärt werden muss ist, wenn der Vater den Verdacht hegt nicht der biologische Vater des Kindes zu sein und die Mutter ihre Zustimmung für einen Vaterschaftstest verweigert. In einer solchen Situation kommt das Familiengericht zum Tragen. Ein Beschluss dieses Gerichts kann eine Klärung der Vaterschaft veranlassen. Ein Vaterschaftstest, der nicht von einem Gericht angeordnet wird, ist ein privater Vaterschaftstest.

Das Gendiagnostikgesetz

Das Gendiagnostikgesetz regelt Fragen bezüglich der Abstammung. Es befasst sich daher mit Regelungen zur Durchführung von DNA-Tests und Maßgaben für die medizinische Diagnostik. Darüber hinaus regelt das Gesetz die genetischen Untersuchungen bei Menschen, sowie die einzelne Verwendung von Daten und Proben der Genetik in Deutschland. Seit dem Jahr 2010 ist das Gesetz über genetische Untersuchungen bei Menschen in Kraft. Doch was besagt dieses Gesetz genau?

Erstens fordert das Gendiagnostikgesetz die Einwilligung der zu untersuchenden Personen. Es werden dazu bestimmte Bedingungen an die Entnahme der Proben und die Analyse dieser gestellt. Die Qualifikation des Personals und die zuständigen Labore werden per Gesetz geregelt. So müssen die untersuchenden Labore seit dem 1. Februar 2011 spezielle Qualitätsanforderungen erfüllen, um die genetische Untersuchungen durchführen zu können. So ist zum Beispiel eine gültige Akkreditierung erforderlich. Zudem müssen Ärzte eine vorhergehende Beratung und anschließende Untersuchung anbieten. Für solche Fälle wird der Rat und die Kenntnisse einer Fachperson empfohlen, die einem in dem jeweiligen Fall beraten kann.

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