Tipps für den Frühjahrsputz Im Frühjahr geht es Dreck und Staub an den Kragen

Berlin · Beim Frühjahrsputz wird das ganze Haus gesäubert. Wer nicht genug Zeit hat, kann sich jene Stellen vornehmen, die nur selten gereinigt werden.

(dpa) Frühjahrsputz ist nicht nur eine Gelegenheit für das Großreinemachen. Der Blick geht etwa selten nach oben, und wenn, dann fällt einem der Schmutz nicht zwangsläufig auf. Doch wann haben die Leuchten das letzte Mal einen Lappen gesehen? Vor dem Putzen steht erstmal die Sicherheit, also: Strom wegnehmen oder Stecker ziehen. Dann werden normal verschmutzte Teile mit einem Gemisch aus einem Teelöffel Salz und fünf Liter Wasser und bei stärkerer Verschmutzung auch noch etwas Spülmittel abgewischt, erläutert Carina Frey, Ratgeberautorin für die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Das Salz sorgt für Glanz.

„Textilien saugt man mit einem weichen Aufsatz ab“, sagt Frey weiter. Danach werden sie mit einem nebelfeuchten Mikrofasertuch abgewischt. Vorsichtig muss man beim Anfassen von Halogenlampen sein: Fette und Salze von Fingerabdrücken brennen sich später ein.

In Kinderzimmern werden Türen auch mal als Maltafel zweckentfremdet. Wichtig ist hier, den Türlack nicht mit scharfen Reinigern zu beschädigen, erläutert die Waldschutzorganisation PEFC Deutschland. Gewöhnliche Allzweckreiniger, Handspülmittel oder Naturalseife reichten zur Reinigung aus. Sie sollten nur mit einem weichen Tuch, zum Beispiel einem Fensterleder, aufgetragen werden. Harte und kratzige Schwämme hinterlassen Kratzer. Zu viel Feuchtigkeit kann das Holz aufquellen lassen, und Rückstände werden zu Schlieren oder Kalkflecken.

An Rollos und Jalousien sammelt sich gerne über längere Zeit unbemerkt Staub an. Bei Rollos muss man die Lamellen hochkant stellen und dann jede einzeln von beiden Seiten mit einem trockenen Tuch abwischen. Klebt Schmutz daran, dann einen Lappen in Wasser mit etwas Spülmittel tauchen, erläutert Frey. Um Schlieren zu vermeiden, die Lamellen danach abtrocknen.

Stoffrollos werden vollständig ausgefahren und dann abgestaubt. Mit einem nebelfeuchten Tuch lässt sich hartnäckiger Schmutz entfernen. Ein Feinwaschmittel im Wasser kann helfen, danach muss man aber mit klarem Wasser nachwischen. „Beim Stoffrollo ist ganz wichtig, dass es vollständig trocknet, bevor es eingefahren wird“, sagt Frey. „Sonst können sich schnell Stockflecken bilden.“

Heizkörper sind Staubfänger. Spezielle lange Heizungsbürsten und eine schmale Düse am Staubsauger erleichtern die Arbeit. Ein leicht feuchtes Tuch oder Zeitungspapier darunter fangen die Wollmäuse und Staubpartikel auf, so dass sie nicht im Raum herumfliegen. Die Außenfläche wird mit Wasser und Allzweckreiniger abgewischt. Dafür keine rauen Schwämme oder Lappen nehmen, die Kratzer im Lack hinterlassen könnten. Wichtig: vorher die Heizung ausschalten.

Und nicht zu vergessen: Was man so häufig anfasst wie die Fernbedienung, wird zwangsläufig dreckig. Ihre Ritzen lassen sich mit Wattestäbchen reinigen, sagt Frey.

(dpa)
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