Ob von Städten, Kommunen oder von Privatpersonen betrieben – die saarländischen Zoos und Wildparks haben seit Anfang Mai wieder geöffnet und bringen den vielen Besuchern die heimische und internationale Tierwelt näher. Alle Betreiber haben es geschafft, die notwendigen Corona-Auflagen zu erfüllen, und somit zählen auch die vielen Tiere in diesem Sommer zu den heißen Tipps für den Urlaub im Saarland.
Die Flaggschiffe sind die beiden großen Zoos in Saarbrücken und Neunkirchen. Auf dem Eschberg in Saarbrücken gibt es auf zwölf Hektar mehr als 1300 Tiere aus 150 Arten zu bewundern. Zwar müssen wegen des Coronavirus alle Großveranstaltungen und Feste auch im Saarbrücker Zoo mindestens bis Ende Oktober abgesagt werden, doch auf eigene Faust oder mit einer Führung lässt sich der Zoo weiterhin prima erkunden. Das Gleiche gilt für den Zoo in Neunkirchen. Dort gibt es auf einer Fläche von 20 Hektar 500 Tiere aus 140 Tierarten. In beiden Zoos gibt es auch die Möglichkeit, unter Einhaltung der Corona-Vorschrift en einen Imbiss einzunehmen. Die vielen Tierhäuser in beiden Zoos müssen vorerst für die Besucher geschlossen bleiben.
Der Saarbrücker Wildpark ist nach seiner Wiedereröffnung zu einem echten Publikumsmagneten geworden. Der Andrang der Besucher ist groß und es gibt viel zu entdecken. Vor allem der tierische Nachwuchs im Wildpark ist ein begehrtes Ziel der Kinder. Im Jahr 2020 kamen schon 64 Jungtiere zur Welt. Insgesamt gibt es 220 Einzeltiere aus 26 Tierarten im Saarbrücker Wildpark. Mit der Wildpark-Akademie bietet der Park auch ein außerordentliches Aktionsprogramm an. Füttern, Streicheln und Erleben von Wildtieren, Ponyreiten, Fotokurse, Lernen, wie Steinzeitjäger gejagt und Feuer gemacht haben, sind nur einige der tollen Programmpunkte der Akademie, die in den Schulferien auch Extraprogramme für Kinder und Jugendliche anbietet. Nähere Informationen gibt es unter www.wildpark-akademie.de.
Seit mehr als 40 Jahren wird der Wildpark in Karlsbrunn von dem gemeinnützigen Verein für Naherholung Karlsbrunn betrieben. Auf dem Rundweg, der auch problemlos mit Kinderwagen zu bewältigen ist, entdecken die Besucher auf insgesamt etwa 35 Hektar westafrikanische Zwergziegen, Damwild, Sikawild und Wildschweine. Ein großer Spielplatz lädt die Familien zum Verweilen ein. Im Tierpark von Differten sind Rot- und Damhirsche, Mufflons und Wildschweine, Hochlandrinder und Thüringer Waldziegen zu Hause. Darüber hinaus befinden sich dort zwei große Gehege für Rotfüchse, eine Volierenanlage mit Greifvögeln und eine Wildparkhütte. Ein Spielplatz für Kinder ist vorhanden. Die Hütte hat freitags, samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr, mittwochs von 14 bis 18 Uhr sowie sonntags zusätzlich von 10 bis 12.30 Uhr geöffnet. Dort gibt es Snacks und Getränke und außerdem können Wildprodukte aus eigener Herstellung gekauft werden. Das Naherholungsgebiet „Wolfsrath“ in Saarwellingen ist ein beliebter Treff für Familien und Naherholungssuchende. Auf gut ausgebauten Spazierwegen können die Tiere im Wildfreigehege „Wolfsrath“ begrüßt werden. Rot- und Damwild, Wildschweine, Mufflons, Bergziegen und Enten freuen sich auf einen Besuch. Nebenbei lernt man noch die heimische Flora und Fauna kennen. Inmitten der reizvollen Landschaft des Nordsaarlandes liegt der Wild- und Wanderpark Weiskirchen. Es gibt einen reichen Bestand an Rotwild, Hirschen und Damwild und zudem ein ausgedehntes Spazier- und Wanderwegenetz. Kennen Sie Nasenbärchen? Die quirligen Kerlchen, die zur Familie der Kleinbären gehören? Auch sie gibt es im Wild- und Wanderpark, genau wie Auerochsen, Wisente, Ziegen und viele andere Haus- und Wildtierarten. Der Park ist zudem an zwei Premiumwanderwege angebunden. Die Saar Alpaka Farm liegt im Naherholungsgebiet „Almet“, nur fünf Kilometer von der Saarbrücker Innenstadt entfernt. Hier leben knapp hundert Alpakas und Lamas, dazu drei Trampeltiere, fünf Esel, drei Hunde, zwei Katzen und natürlich die menschlichen Futterspender Rainer Frenkel und Christiane Groß. Die Saar Alpaka Farm ist in den letzten Jahren zu einer festen Größe im Freizeitangebot für das Saarland herangewachsen. leh
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