Jetzt ist die Hochsaison für Cabrio-Fahrer. Sommer, Sonne, Wind und „oben ohne“: Eine Fahrt im Cabrio verspricht pures Fahrvergnügen.
Funktioniert die Mechanik, lässt sich das Dach gut öffnen und schließen oder knarzt es dabei? Auch der Verdeckkasten sollte überprüft werden. Ist er feucht, wirkt er eventuell sogar modrig?
Wer bei der Anschaffung eines Cabrios auf Nummer sicher gehen will, macht am besten einen Gebrauchtwagencheck beim Meisterbetrieb der Kfz-Innung oder fragt beim Kfz-Fachbetrieb vor Ort um Rat.
Wenn das Cabrio nur in der warmen Jahreszeit genutzt werden soll, empfiehlt sich für den Zeitraum ein Saisonkennzeichen. Das ständige An- und Abmelden entfällt, Gebühren werden gespart und die Kfz-Steuer sowie Versicherung berechnen sich nur nach den Zulassungsmonaten. Doch Achtung: Außerhalb des Zulassungszeitraums dürfen diese Cabrios nicht einmal auf der Straße geparkt werden.
Die Cabrio-Pflege
Damit man möglichst lange Spaß an seinem Cabrio hat, bedarf gerade das Stoff verdeck besonderer Pflege. Ein Blick in die Bedienungsanleitung zeigt, ob es von Hand gewaschen werden will oder man auch eine Waschanlage nutzen kann.
Tabu sind auf jeden Fall Hochdruckstrahler, Heißwachs und Chemie. Viele Betreiber von Autowaschanlagen bieten spezielle Cabrio-Wäschen an, die mit reduziertem Wasser- und Anpressdruck das Dach schonen. Der Rest des Fahrzeugs wird dabei normal gewaschen. Mit jeder Autowäsche verliert das Stoff dach jedoch ein wenig von seiner Imprägnierung. Daher sollte sie alle fünf bis sechs Jahre erneuert werden. Dies frischt die Farbe auf, schützt vor UV-Licht und lässt Wasser und Schmutz besser abperlen. Bei matten oder leicht zerkratzten Kunststoff scheiben sorgt eine einfache Lackpolitur wieder für Transparenz.
Die Cabrio-Ausfahrt
Jetzt steht der Cabrio-Ausfahrt nichts mehr im Weg. Für die Passagiere gilt: Immer für ausreichenden Sonnenschutz sorgen. Denn wer möchte am Abend als Ergebnis der Ausfahrt einen Sonnenbrand haben? Eine Baseballkappe oder ein Kopft uch bieten zusätzlichen Schutz. Die Sonnenbrille sollte auch nicht fehlen. Ein Halstuch hilft gegen Zugluft . Besser ist noch ein Windschott, das meist auch nachgerüstet werden kann, falls noch nicht vorhanden. Und für Notfälle sollte man wissen, wie sich das Cabrio-Dach auch mechanisch schließen lässt, falls die Elektronik einmal ausfällt. Die Bedienungsanleitung klärt auf.
Noch ein Tipp zum Schluss: Wertsachen, Handtaschen und lose Gegenstände sollten auch während der Fahrt immer im Kofferraum oder Handschuhfach verstaut werden, damit Diebe – etwa vor einer roten Ampel – nicht schnell etwas aus dem Auto greifen können. Bei kurzen Parkzeiten muss das Verdeck nicht zwingend geschlossen werden. Die Fenster sollten aber hochgefahren, Türen und das Handschuhfach verriegelt sein.
Zudem nichts offen im Fahrzeug liegen lassen. Nur fest verbaute oder angebaute Teile im Cabrio sind durch die Kaskoversicherung abgesichert. Lose Teile wie ein mobiles Navigationsgerät werden bei einem Diebstahl nicht erstattet. red/kfzgewerbe