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So wird das Zweirad frühlingsfit

 

Bevor es mit dem Rad ins Freie geht, sollte man dieses einem Check unterziehen. Foto: lavizzara - stock.adobe.com

Der Frühling naht, die Lust auf die erste Fahrradtour des Jahres steigt. Wer nicht täglich, sondern nur saisonal radelt, hat sein Rad jetzt aber vielleicht schon lange nicht mehr gefahren. Ein kleiner Check in fünf Schritten macht das Rad wieder fit.

 

Wer nicht ganzjährig radelt, holt vielleicht in den nächsten Tagen das erste Mal seinen Drahtesel ans Tageslicht. Vor der ersten Tour sind dann ein kleiner Check und ein bisschen Pflege angesagt.

Wieder mehr Druck machen

Während der Pause verliert der Reifen immer ein wenig Luft, also den Druck kontrollieren. Wie viel in den Reifen muss, steht auf der Reifenflanke, meist in Angaben für minimalen und maximalen Druck. Bei den Reifen auch gleich überprüfen, ob der Reifen Steinchen oder andere Fremdkörper eingefahren hat oder sich Beschädigungen wie etwa Risse zeigen. Den Luftdruck prüft man am besten mindestens monatlich.

Licht und Bremsen

Geht das Licht und ist es zudem richtig eingestellt? Es darf nicht zu niedrig sein, um weit genug sehen zu können. Aber es darf auch nicht zu hoch justiert sein, denn das Licht darf den Gegenverkehr nicht blenden. Eine ganz grobe Orientierung, ob ein Scheinwerfer blendfrei ist, kann ein Test ermitteln: Das Rad in etwa fünf Metern Abstand an eine Wand stellen. An der Wand wird dann in Höhe des Scheinwerfers eine Markierung angebracht. Liegt der Kegel des Scheinwerfers darunter, blendet er andere nicht.

Moderne LED-Scheinwerfer haben eine sogenannte Hell-Dunkel-Grenze. Hier gibt es einen unteren, sehr hellen und den oberen dunkleren Bereich. Dieser Übergang sollte auf der Fahrbahn zu sehen sein, um blendfrei eingestellt zu sein. Tipp: Probefahrt machen und ausprobieren.

Belastbare Bremsen bringen Sicherheit

Verschlissene Bremsbeläge sind zu wechseln. Ein Hinweis darauf ist, wenn sie quietschen oder schleifen. Erkennt man, dass die Beläge nicht mehr genügend Material haben, steht ein Austausch an. Manche Beläge haben auch Verschleißanzeigen. Hydraulische Bremssysteme können Luft ziehen. Ein Anzeichen ist, wenn sich der Bremshebel bis zum Griff ziehen lässt. Zum Entlüften sollte man eine Fachwerkstatt aufsuchen.

Ketten und Schraubverbindungen

Wer die Kette vernachlässigt, riskiert Schäden an anderen Teilen wie etwa der Kassette. Auch kann die Kette reißen – es besteht Sturzgefahr.

Mit einfachen Mitteln lässt sich die Kette mit einem Lappen grob vom Schmutz befreien. Dabei auch die Schaltröllchen nicht vergessen. Dann Kettenöl – sorgfältig und nicht zu viel – auftragen.

Überschüssiges Öl mit einen Lappen abwischen. Lockere Verbindungen und Schrauben sind mit Feingefühl anzuziehen. Etwas Glanz kann freilich nicht schaden. Beim Fahrradputz kann schon sehr viel allein mit lauwarmem Wasser, Fahrradreiniger sowie mit Schwamm und Bürste erreicht werden.

So, alles sauber durchgesehen. Eine Probefahrt ermittelt nun, ob wirklich alles okay ist. dpa/tmn
 

Sauber in die Saison

Frühjahrsputz von Helm und Kombi


Helm und Montur sind vor der ersten Motorradtour noch nicht fit? Der Helm lässt sich mit einem weichen Schwamm oder Mikrofasertuch säubern. Auch eine milde Seifenlauge und lauwarmes Wasser sind dabei hilfreich, so die Zeitschrift „Motorrad“ (5/2022). Die Außenschale lässt sich abschließend mit Pflegemitteln behandeln.

Hartgesottene Insektenreste auf dem Visier weicht ein nasses Papiertuch auf, das sich für mehrere Minuten darauflegen lässt. Danach mit sauberen Wasser nachspülen. Wer das Innenfutter des Helms herausnehmen kann, wäscht es mit mildem Feinwaschmittel bei 30 Grad – entweder im Helmbeutel verstaut in der Maschine oder mit der Hand. Verklebte Polster lassen sich mit milder Seifenlauge oder einem speziellen Reiniger für Helmpolster säubern.

Bei einer Lederkombi können Schwamm und pH-neutrale Lederseife leichte Verschmutzungen entfernen. Wer die Kombi komplett reinigen will, kann sie im Schon- oder Wollwaschgang in die Waschmaschine stecken. Dabei auf ein spezielles Lederwaschmittel zurückgreifen. Vorher nimmt man wie auch bei textilen Kombis die Protektoren heraus. Trocken wird die Montur am Ende bei Zimmertemperatur. Mit weichem Tuch dünn auf die noch klamme Kleidung aufgetragenes Lederöl pflegt das Leder. Monturen aus Textil freuen sich ebenfalls über regelmäßige Pflege. Das hilft, empfindliche Membranen funktionstüchtig zu halten. Flüssiges Waschmittel und Waschmaschine kommen zum Einsatz, aber kein Weichspüler. Bei allen Arbeiten stets die Herstellerangaben beachten. dpa/tmn

Mit dem E-Bike sicher in die neue Fahrradsaison starten


Elektromobilität lässt sich keineswegs nur auf vier Rädern erleben. Neben E-Autos werden auch Fahrräder mit elektrischer Unterstützung immer beliebter. Rund 7,2 Millionen E-Bikes befanden sich 2021 im Besitz der deutschen Privathaushalte, berichtet Statista aus Daten des Statistischen Bundesamtes – fünf Jahre zuvor waren es 2,5 Millionen. Viele Gründe sprechen für den Boom der Zweiräder mit eingebautem Rückenwind. Mit ihnen lassen sich längere Touren komfortabel meistern, sie eignen sich für auch ältere oder weniger trainierte Radler. Egal, wie und von wem die E-Bikes genutzt werden: In jedem Fall haben die hochwertigen Zweiräder einen regelmäßigen Check verdient. Der Start in die neue Saison ist ein guter Zeitpunkt, um für ein sicheres und zuverlässiges Vorankommen zu sorgen. Vor allem Komponenten wie Beleuchtung, Bremsen, Reifen und Gangschaltung sollten turnusgemäß gewartet werden. Fahrradfachbetriebe vor Ort bieten den Service oft zu festen Paketpreisen an, auch ein Check des Akkus sollte dabei nicht fehlen. jb/djd

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