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Neuwagenkauf im Autohaus vor Ort

     

Vor einigen Jahren war die automobile Welt übersichtlich: Da standen Benziner und Diesel zur Wahl. Heute sind neue Antriebstechnologien hinzugekommen, mit Erdgasautos, Hybridmodellen und reinen Elektroautos. Hybridfahrzeuge kombinieren einen modernen Verbrenner mit Elektrokomponenten. Alle modernen Antriebe zahlen heute schon auf das Ziel ein den CO2-Ausstoß möglichst gering zu halten und keine nennenswerte Auswirkung auf die Luftqualität zu haben. Fabrikneue Autos erfüllen alle die Abgasnorm Euro 6d-Temp.     

Viele Verbraucher sind wegen Klimawandel und Luftqualität verunsichert. Welches Auto kann man sich heute noch guten Gewissens kaufen? Die Autohändler der Region beraten gerne und geben Tipps für den geplanten Neuwagenkauf.
          

Welches Auto kaufen?

Experten raten, die Kaufentscheidung vom eigenen Mobilitätsverhalten abhängig zu machen: Brauche ich das Auto täglich oder nur gelegentlich? Wie viele Kilometer fahre ich im Jahr? Nutze ich einen Anhänger? Bin ich hauptsächlich in der Stadt oder über längere Strecken unterwegs? Habe ich eine Lademöglichkeit? Diese und weitere Faktoren spielen bei der Entscheidung eine wichtige Rolle.

Vor dem Kauf sollte in jedem Fall der Verbrauch und damit die CO2-Emissionen überprüft werden. Ab 2020 dürfen europäische Neuwagen im Durchschnitt über die Flotte nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Doch die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen sind groß.
     

Diesel für Langstrecke

Bei einer jährlichen Fahrleistung von rund 15 000 Kilometern und mehr bietet der Diesel viele Vorteile. Neue Diesel-Modelle, die Euro 6d-Temp erfüllen, stoßen auch im realen Verkehr nur noch wenig Stickoxide (NOx) aus – meist liegen sie deutlich unter dem Grenzwert. Dabei sind Diesel sparsam im Verbrauch und ermöglichen hohe Reichweiten, ohne dass unterwegs lange Ladezeiten einzuplanen sind. Der Selbstzünder ist somit interessant für Pendler, Vertriebsmitarbeiter, Familien mit Wohnwagen oder Selbstständige, die regelmäßig Anhänger nutzen.

Plug-in-Hybrid

Ob als Dienstwagen oder Privatfahrzeug – der Plug-in-Hybrid ist eine gute Alternative, wenn er regelmäßig zu Hause und auf der Arbeitsstelle mit grünem Strom geladen werden kann. Durch die Stadt elektrisch fahren und dennoch über ausreichend Reichweite für den Urlaub oder die Wochenendfahrt zu verfügen, ist für viele eine attraktive Lösung. Wer Probleme mit der Ladeinfrastruktur hat, kann auf Mild-Hybride mit 48-Volt-Batterie zurückgreifen: Sie helfen beim Kraftstoffsparen, indem sie Energie beim Bremsen und Rollen zurückgewinnen. Allein dadurch sinken der Verbrauch und damit der CO2-Ausstoß um bis zu 15 Prozent.

Das rein batterieelektrische Auto hat vor allem in der Stadt Vorteile – und überall dort, wo es bereits eine gut verfügbare oder eigene Ladeinfrastruktur gibt. Ein Nachteil kann die begrenzte Reichweite sein. Auf langen Strecken sollten Pausen von etwa 30 Minuten für das Wiederaufladen der Batterie eingeplant werden. red
     

Barkauf oder Finanzierung?   

Beim Autokauf geht es um hohe Beträge. Daher stehen dem Käufer verschiedene Finanzierungs-Varianten zur Auswahl: Ratenkredit, Ballonkredit, Privatleasing oder Barzahlung. Bei einem Ratenkredit über die Hausbank wird beim Autohändler wie bei einem Barkauf verhandelt. Der Zinssatz ist aber oft höher als bei einer herstellergebundenen Bank. Es fällt keine Anzahlung an und das Fahrzeug dient der Hausbank als Sicherheit für den Kredit. Bei bestimmten Modellen ist aber die Finanzierung über eine herstellergebundene Bank besonders günstig. Zusätzliche Rabatte lassen sich aber meist nicht mehr verhandeln. Es wird eine Anzahlung verlangt und die Laufzeiten stehen fest. Bei einem Ballonkredit wird nach einer Reihe recht niedriger Ratenzahlungen eine sehr hohe Abschlusszahlung fällig, der sogenannte Ballon. Wer einen Ballonkredit abschließt, sollte rechtzeitig Rücklagen für die Schlussrate bilden oder sich Gedanken über eine Anschlussfinanzierung machen.

Für Unentschlossene gibt es eine 
3-Wege-Finanzierung. Hier wird am Ende der Laufzeit entschieden, ob man das Auto an den Händler zurückgibt, es nach Zahlung der Schlussrate kaufen oder die Schlussrate weiter finanzieren möchte. Muss dann für die Schlussrate wieder ein Kredit aufgenommen werden, erhöht das die Gesamtkosten erheblich. Vom vereinbarten Rückkaufswert werden auch noch Kosten für den sogenannten „zustandsbedingten Minderwert“ abgezogen.

Wer nicht Eigentümer des Autos werden möchte, kann ein Privatleasing wählen. Beim Leasingvertrag hat man nur für eine bestimmte Zeit ein Nutzungsrecht an dem Auto. Mit der Leasingrate werden monatliche Nutzung und Wertverlust während der Vertragslaufzeit bezahlt. Die Leasingraten sind zwar geringer als Kreditraten aber bei der Rückgabe des Leasingautos ist möglicherweise mit Kosten wegen des „zustandsbedingten Minderwerts“ zu rechnen.

Verfügt man über ausreichend Eigenkapital, ist die Barzahlung die günstigste Art des Autokaufs und das Auto geht sofort ins Eigentum über. Entscheidungen über die Auswahl der Werkstatt, regelmäßige Wartungsintervalle und die Pflege des Autos obliegen dem Eigentümer selbst. Wer das Auto bar bezahlt, hat beim Kauf möglicherweise eine gute Verhandlungsbasis für einen hohen Rabatt (Barzahlerrabatt). red

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