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Azubi Atlas Mit voller Überzeugung und nach reiflicher Überlegung – wenn Mädchen einen „typischen Männerberuf“ erlernen

Foto: Halfpoint - stock.adobe.com

Warum sollte ein Mädchen nicht Metallbauerin, Kfz-Mechatronikerin oder Dachdeckerin werden? Nur weil es männertypische Berufe sind? Um diese geschlechterbezogenen Klischees bei der Berufswahl ganz gezielt zu überdenken, hat die Handwerkskammer des Saarlandes schon vor Jahren den Girl’s Day initiiert: Das Handwerk bietet mit seinen rund 130 Ausbildungsberufen eine große Vielfalt an Karrieremöglichkeiten. Mädchen und junge Frauen sind im saarländischen Handwerk in allen Ausbildungsberufen willkommen.      

   

Zahlenmäßig sind weibliche Auszubildende in den als typisch geltenden Männerberufen zwar immer noch stark unterrepräsentiert, beim Blick auf die Prüfungsergebnisse liegen die Mädels aber meist vorne. Außerdem brechen weibliche Azubis eine begonnene Ausbildung seltener ab. Erfahrungen in allen Bundesländern zeigen: Wenn sich eine junge Frau für einen Handwerksberuf entscheidet, der als typischer Männerberuf gilt, dann tut sie dies mit voller Überzeugung, nach reiflicher Überlegung und mit der entsprechenden Leidenschaft für den Beruf. Vermutlich tendiert auch deshalb die Ausstiegs- und Abbruchquote bei Frauen gegen Null.

Ist die erste Hürde – auch entgegen so mancher Vorurteile und gut gemeinter Ratschläge – geschafft und der Ausbildungsvertrag in der Tasche, legen die weiblichen Azubis in der Regel ein sehr großes Engagement an den Tag und ergreifen in ihrem Traumberuf auch die entsprechenden Aufstiegschancen, die sich ihnen bieten.

Nachdem der Girl’s Day in diesem Jahr corona-bedingt nicht wie gewohnt stattfinden konnte, ist er für 2021 aber wieder fest eingeplant. Am 22. April sind auch im Saarland Mädchen eingeladen, ganz klischeefrei neue Berufsfelder zu erkunden. mki

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