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Stadtmagazin Zweibrücken Literatur verbindet Kulturen und Generationen

Der Beirat für Migration und Integration plant neue Veranstaltungen quer durch alle Kulturen und Generationen, darunter auch ein Angebot für Kinder und Jugendliche.

Tatjana Medenko und Kamiran Mohammad vom Beirat für Migration und Integration planen Kulturveranstaltungen gemeinsam mit Sarina Keller (Wolf) v.l. FOTO: CORDULA VON WALDOW

„Wir wollen unsere Prioritäten verschieben und künftig mehr Gewicht auf die Integration legen“, erklärt Kamiran Mohammad, Vorsitzender des Zweibrücker Beirats für Migration und Integration. Deshalb plant der Vorstand jetzt Events und Aktionen für alle Nationen inklusive den einheimischen Deutschen. Unter dem Motto „Literatur verbindet“ sollen ab August monatlich jeweils am zweiten Montag Lesungen in verschiedenen Sprachen inklusive deutscher Übersetzung stattfinden. „Wir beginnen im Sommer im Rosengarten. Im Winter ziehen wir um ins Mehrgenerationenhaus“, erläutert Vorstandsmitglied Tatjana Medenko die Planung.Beginn am 10. August mit Sarina Keller„Ganz gemütlich als alternatives Ferienprogramm auf der kleinen Wiese an der Venus“ beginnt am Montag, 10. August, die Zweibrücker Autorin Sarina Keller (Wolf) mit einer Lesung aus ihren Büchern. Von ihren Sylter Nordseegeschichen für das passende Urlaubsfeeling bis hin zu zarten Liebesgeschichten wird sie, je nach Altersstruktur ihres Zuhörerkreises, Geschichten zum Besten geben. Denn der am Jahresanfang neu gewählte Beirat für Migration und Integration will nicht nur Kulturen, sondern auch Generationen verbinden. Deshalb wurde auch die Uhrzeit ab 16 Uhr gewählt, um Kinder auf dem angrenzenden Spielplatz spielen zu lassen oder um Senioren rechtzeitig zum Abendessen nach Hause oder ins angrenzende AWO-Seniorenheim am Rosengarten zu entlassen.   

Der Beirat für Migration und Integration plant neue Veranstaltungen quer durch alle Kulturen und Generationen, darunter auch ein Angebot für Kinder und Jugendliche.


„Wir haben schon viele interessierte Akteure“, freut sich Tatjana Medenko und zählt auf: „Aus der ehemaligen DDR, aus Rumänien, aus Italien, in französischer Sprache oder in der „fairen Sprache“ Esperanto“. Passagen, neben eigenen Werken unter Umständen aus bekannter Weltliteratur, sollen sowohl in der Originalsprache als auch in der deutschen Übersetzung vorgetragen und anschließend gemeinsam besprochen werden. „Dialog und Austausch“ ist für den neuen Vorstand extrem wichtig. Deshalb soll ein Angebot für alle geschaffen werden, in dem sich Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Weltanschauungen ebenso begegnen können, wie quer durch alle Altersstufen.

Gelebt werden will ein interessiertes und respektvolles Miteinander. Deutlich intensiver als früher rücken daher auch Kinder und Jugendliche in den Fokus des Beirats. Da coronabedingt das geplante Familienfest ausfallen musste, soll jetzt ein ganz neues Angebot für diese Zielgruppe geschaffen werden. „Die Stadt stellt uns einen Raum in der Musikschule zur Verfügung, den wir am Samstag und Sonntag außerhalb der Ferien nutzen können“, freut sich Tatjana Medenko. Die gebürtige Deutschrussin plant schon lange ein Angebot für die junge Generation. Zusammen mit der Zweibrücker Pädagogin Sarina Wolf soll es im Rahmen von „Demokratie leben“ nachhaltige Projekte in Zusammenarbeit mit den Zweibrücker Jugendcoaches geben. „Wir wollen Brücken bauen“, sagt Kamiran Mohammad. Der gebürtige Kurde ist in Zweibrücken überaus beliebt und bekannt als Mediator. Seit vielen Jahren engagiert er sich auch bei dem integrativen Verein Zukunft Zusammen für ein respektvolles und freundschaft liches Miteinander aller Menschen. cvw

www.zweibruecken.de/leben-in-zweibruecken

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