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Bauen, Wohnen, Leben Leben neu entdecken im Garten

  

Jeder Garten sollte über mindestens einen Bereich verfügen, an dem man sich gemütlich hinsetzen kann - am besten ohne Einsicht von außen. Foto: BGL

Ob man für kurze Zeit im Liegestuhl aus dem Alltag aussteigt oder beim Gärtnern Entspannung sucht, ist jedem selbst überlassen. Das Gärtnern wird laut einer aktuellen wissenschaftlichen Studie nicht als Arbeit im herkömmlichen Sinne erlebt, sondern als Möglichkeit, das Leben aktiv neu zu entdecken. Beim Buddeln, Pflanzen, Hegen und Pflegen wird ganz nebenbei frische Energie getankt. Mit der entsprechenden Auswahl an Pflanzen und der richtigen Gartenplanung, inklusive Wasserflächen, Unterschlupf-, Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten für Tiere, kann Naturschutz und Artenvielfalt schon im eigenen Garten beginnen. Wer sich unsicher ist, wie ein vogel- oder fledermaus-freundlicher Lebensraum aussieht, dem bieten Landschaftsgärtner der Region sowohl bei der Auswahl der richtigen Pflanzen, als auch bei der Planung und Umsetzung eines naturnahen Gartens fachliche Beratung und praktische Unterstützung. Je nach Größe des Geländes lassen sich unterschiedliche und auch ganz spezielle Garten(t)räume anlegen und das ganz individuell nach den Wünschen und Bedürfnissen der Besitzer. Für die einen ist es die Erholung in einem Heckenzimmer mit Durchblick, andere lieben die entspannte Lektüre in einer von Rosen umrankten Sitzecke. Abenteuerlicher wird es inmitten eines Spiel- und Pflanzendschungels und geradezu „biutopisch“ auf der Terrasse am eigenen Schwimmteich.       

  

In Deutschland gibt es rund 20 Millionen Gärten. Ein Garten ist ein einzigartiges Urlaubsparadies gleich hinter dem Haus. An keinem anderen Ort kann man Erholung und Ruhe privater erleben als dort.

Sitzplätze mit einplanen

Ohne Sitzplatz ist ein Garten nur die Hälfte wert. Ein Teich, ein Wasserspiel oder ein Duftbeet ohne Sitzplatz wären geradezu verschenkt, denn liebevoll angelegte Gartenattraktionen sollte man nicht nur im Vorbeigehen genießen. Am besten plant man alle Sitzplätze von der Frühstücks-Ecke an der Küche über die große Terrasse am Wohnzimmer bis zur lauschigen Laube im Grünen gleich bei der Anlage des Gartens mit ein.
     

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Einzigartiges Urlaubsparadies: An keinem anderen Ort kann man Erholung und Ruhe privater erleben und genießen als im eigenen Garten. Foto: BGL

Zentraler Sitzplatz ist in den meisten Gärten die ans Wohnzimmer angrenzende Terrasse. Zu großzügig sollte man die Fläche für die Terrasse allerdings auch nicht veranschlagen, denn eine große versiegelte Fläche wirkt schnell öde. Eine gute Alternative ist eine an die Terrasse angrenzende Rasenfläche: Sie bietet Platz für den Sonnenstuhl und Ausweichmöglichkeiten, wenn mehr Gäste kommen. Wo immer möglich, empfiehlt sich für heiße Sommertage ein Zweitsitzplatz im Schatten. So passt ein dekorativer Pavillon besonders gut in einen streng gegliederten Garten. Eine filigrane Laube unterstreicht dagegen das Ambiente eines naturnahen Gartens. Malerischer Blickfang ist eine Rundbank um einen Solitärbaum. Kletterpflanzen sind ideal, um eine Veranda oder eine Sitzecke zu verschönern und in ein grünes Wohnzimmer im Freien zu verwandeln. Ein weiterer Punkt ist der Boden der Sitzfläche. Er sollte eben sein und Tischen und Stühlen ausreichend Standfestigkeit bieten. Besonders beliebt sind Holzpodeste, die den Sitzplatz ein wenig erhöhen. Aber auch Kies oder Natursteinplatten sorgen für einen guten Untergrund.

Die Hecke als Sichtschutz

Die Deutschen und ihre Hecken, das scheint eine ganz besondere Beziehung zu sein. Zumindest wollen die meisten Gartenbesitzer nicht auf die grüne Einfassung als natürlichen Sichtschutz und als gestalterisches Element in ihrem Garten verzichten. Beachtliche acht von zehn sprechen sich für eine Hecke rund um ihr Grundstück aus. Häufig besteht sie aus Thuja- oder Kirschlorbeerpflanzen. Die Thuja liegt mit knappem Vorsprung an erster Stelle, sie bevorzugen 36 Prozent der befragten Gartenbesitzer in Deutschland als Heckenpflanze. Dicht dahinter folgt der Kirschlorbeer mit 35 Prozent. Auf Platz drei, mit deutlichem Abstand und knapp 22 Prozent, liegt der Liguster. 51 Prozent gönnt der Bepflanzung zweimal jährlich einen Schnitt, ein gutes Drittel 36 Prozent greift nur einmal pro Jahr zur Heckenschere. Nur 14 Prozent aller Hecken sind höher als zwei Meter. Diese finden sich vor allem auf Grundstücken von 1000 Quadratmetern und mehr. Naturgemäß sind hier auch die längsten Hecken angesiedelt. Im Durchschnitt misst die Hecke in deutschen Gärten zwischen 10 und 20 Meter.
    

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