Mittelstadt mit Charme St. Ingbert Kunstkalender Albert Weisgerber

   

Dame mit Windhund aus dem Jahre 1905.

Die Albert-Weisgerber-Stiftung plant die Herausgabe des hochwertigen neuen Kunstkalenders für das Jahr 2021. Den Anstoß zu der Idee gab die Neuerwerbung von mehreren Albert Weisgerber-Gemälden aus Münchner Privatbesitz durch die St. Ingberter Stiftung. Zusammen mit weiteren Bildmotiven sollen diese nun in dem Kalender in einer Auswahl der Öffentlichkeit erstmals als Kunstdruck zugänglich gemacht werden. Dazu zählt auch das bedeutende Selbstbildnis als Unteroffizier, das Weisgerber in prächtiger Uniform zeigt. Als stattliches Titelbild wird es nun den DIN A2-großen Kalender schmücken. Die Stiftung lädt die Bevölkerung herzlich dazu ein, bei der Motivwahl für den Monat Januar 2021 durch ihr Votum aktiv bei der Gestaltung mitzuwirken. Unter drei Weisgerber-Motiven können Bürgerinnen und Bürger bis zum 23. August 2020 per E-Mail unter motivauswahl@st-ingbert.de oder per Post an die Albert-Weisgerber-Stiftung, Am Markt 12, 66386 St. Ingbert, für ihren Favoriten stimmen. Zur Auswahl stehen die Gemälde „Jahrmarkt in Kufstein“, „Dame mit Windhund“ und „Atelierszene“.        

   

In diesem Jahr können die Bürger ein Kalendermotiv für den Albert-Weisgerber-Kalender auswählen.

Das Weisgerber-Gemälde „Jahrmarkt in Kufstein“ zeigt das bunte Treiben eines Jahrmarktes in dem Tiroler Städtchen Kufstein am Inn. Weisgerber malte das Bild im Jahr 1907 auf seiner Hochzeitsreise, die ihn auch nach Österreich führte. Die mit Schnee bedeckten Dächer der Marktbuden und historischen Häuser des bekannten Ausflugsortes präsentieren sich in einem winterlichen Kleid.
       

Kunstkalender Albert Weisgerber-2
Atelierszene aus dem Jahre 1908. Fotos: Albert-Weisgerber-Stiftung
Kunstkalender Albert Weisgerber-3
Jahrmarkt in Kufstein aus dem Jahre 1907.

Das Gemälde „Dame mit Windhund“ entstand wie Weisgerbers Selbstbildnis als Unteroffizier im Jahr 1905. Es zeigt seine künftige Braut, Margarete Pohl, im Stil der gepflegten Salonmalerei als elegante Erscheinung in einer feinabgestuften Valeurmalerei. Weisgerbers Verehrung für die aus Prag stammende Malerin aus großbürgerlichem Hause wird in dem opulenten Bild spürbar. Das Gemälde „Atelierszene“ aus dem 1908 gewährt vermutlich Einblick in das Interieur von Weisgerbers Atelier. Im Vordergrund ruht eine Frau in weißem Kleid auf einer Liege. Im Hintergrund sitzen und stehen Männer und Frauen inmitten von zahlreichen Gemälden. Die Szene, für die Weisgerber die expressive Bildform wählte, ruft in der rätselhaft en Abgewandheit der Figuren und Liegenden im Vordergrund die Kunst Edward Munchs ins Gedächtnis. Bei der Liegenden handelt es sich erneut um Margarete Weisgeber. Auch ist in einer der Figuren der Maler selbst zu erkennen. red
     

Albert-Weisgerber-Stiftung
Am Markt 12
66386 St. Ingbert
Telefon (0 68 94) 1 33 52
museum@st-ingbert.de

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