In diesem Jahr können die Bürger ein Kalendermotiv für den Albert-Weisgerber-Kalender auswählen.
Das Weisgerber-Gemälde „Jahrmarkt in Kufstein“ zeigt das bunte Treiben eines Jahrmarktes in dem Tiroler Städtchen Kufstein am Inn. Weisgerber malte das Bild im Jahr 1907 auf seiner Hochzeitsreise, die ihn auch nach Österreich führte. Die mit Schnee bedeckten Dächer der Marktbuden und historischen Häuser des bekannten Ausflugsortes präsentieren sich in einem winterlichen Kleid.
Das Gemälde „Dame mit Windhund“ entstand wie Weisgerbers Selbstbildnis als Unteroffizier im Jahr 1905. Es zeigt seine künftige Braut, Margarete Pohl, im Stil der gepflegten Salonmalerei als elegante Erscheinung in einer feinabgestuften Valeurmalerei. Weisgerbers Verehrung für die aus Prag stammende Malerin aus großbürgerlichem Hause wird in dem opulenten Bild spürbar. Das Gemälde „Atelierszene“ aus dem 1908 gewährt vermutlich Einblick in das Interieur von Weisgerbers Atelier. Im Vordergrund ruht eine Frau in weißem Kleid auf einer Liege. Im Hintergrund sitzen und stehen Männer und Frauen inmitten von zahlreichen Gemälden. Die Szene, für die Weisgerber die expressive Bildform wählte, ruft in der rätselhaft en Abgewandheit der Figuren und Liegenden im Vordergrund die Kunst Edward Munchs ins Gedächtnis. Bei der Liegenden handelt es sich erneut um Margarete Weisgeber. Auch ist in einer der Figuren der Maler selbst zu erkennen. red
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