Lichtverhältnisse
Jetzt sollte man eine Runde durch den Garten drehen und entscheiden, wo es in den nächsten Monaten farbenprächtig blühen soll. Dabei ist es wichtig, die dortigen Lichtverhältnisse im Blick zu haben. Dann erst sollten Gartenbesitzer auf die Suche nach den passenden Pflanzen gehen. Die meisten im Sommer blühenden Knollen, wie Dahlien und Anemonen, wünschen sich einen warmen, möglichst hellen Platz und sind daher bestens für die sonnigen Bereiche im Garten geeignet. Liegt das entsprechende Beet im Halbschatten, werden Begonien oder den extravaganten Eucomis empfohlen. Aber auch unter den eigentlich sehr sonnenverliebten Knollengewächsen gibt es Sorten, die es etwas schattiger mögen, zum Beispiel die Dahlie ‚Penhill Dark Monarch‘ oder die Zantedeschia ‚Brunello‘.
Kombinationen
Die Gartenexperten raten darüber hinaus, die Pflanzen nicht als Einzeldarsteller zu betrachten, sondern auch die Beetpartner sowie den Beethintergrund in die Knollenauswahl mit einzubeziehen. So gilt grundsätzlich: Helle Blüten kommen am besten vor einem dunklen Hintergrund zur Geltung, tiefe, satte Farben machen sich gut vor einer weiß gestrichenen Hauswand. Und während Dahlien wahre Solokünstler sind und auch gerne alleine in einer Rabatte wachsen, kommen andere Arten erst im Zusammenspiel mit ihren Pflanznachbarn so richtig zur Geltung. So scheinen die schneeweißen Blüten der Abessinischen Gladiole (Gladiolus callianthus) über niedrigen Stauden, wie der Fetthenne, fast zu leuchten. Die vielleicht etwas künstlich wirkende Ananaslilie (Eucomis) erhält im Zusammenspiel mit Gräsern natürliche Leichtigkeit. Und die fröhlichen Farben der Kronen-Anemone (Anemone coronaria) entfalten über einem dichten Bett aus Balkan- Windröschen (Anemone blanda) ihre volle Wirkung. Die Welt der sommerblühenden Knollengewächse ist groß und hat für jeden Garten und jeden Geschmack eine breite Palette an Formen und Farben parat. Die volle Auswahl und ein breites Sortiment an Knollen, Blumenzwiebeln und mehr findet man im Gartenfachhandel vor Ort. Pflanzenfreunde, die jetzt zeitnah zugreifen, können sofort mit dem Pflanzen beginnen und die Experten im regionalen Fachhandel geben dazu noch Gestaltungstipps und stehen für eine individuelle Beratung zur Verfügung. red/fluwel.de
Allium – Pompöse Blütenbälle im Beet
Bei Lauch denken die meisten vermutlich zuerst an die Küche. Schnittlauch, Porree, Knoblauch, Bärlauch – die Liste an schmackhaften Alliumgewächsen ist lang und bekannt. Wegen ihres Zierwerts werden diese eher selten gepflanzt. Anders geht es dem Zierlauch. Diese Zwiebelpflanze macht in erster Linie wegen ihrer attraktiven Blüten und typischen Form von sich reden. Die ersten Allium öffnen zwischen Ende April und Mitte Mai ihre Knospen – die späten zeigen sich erst ab Anfang Juli und geben so zusammen mit zahlreichen Sommerblühern wie Lilien oder Dahlien dem Garten Farbe. Trotz der späten Blütenzeit zählt der Zierlauch zu den Frühjahrsblühern und wird, wie auch Krokusse, Narzissen und Tulpen, im Herbst gepflanzt. Ideal ist ein sonniger Platz zwischen Gräsern, Stauden (z.B. Pfingstrosen oder Funkien) und Halbsträuchern wie Lavendel. red