Oliver Morguet sprach mit Achim Laub aus Losheim, Mitinitiator und zweiter Vorsitzender der Regionalinitiative „Ebbes von Hei!“.

Was sind die vorrangigen Ziele der Regionalinitiative „Ebbes von Hei!“?

Achim Laub: Wir verstehen uns als regionales Netzwerk von Erzeugern, Politik, Gastronomie, Handel und Handwerk, das regionale Wirtschaft skreisläufe entwickeln will. Im Sinne der Slow-Food-Devise „gut – sauber – fair“ unterstützen wir handwerklich hochwertige und umweltschonende Produktion in der Region, für die ein fairer Preis erzielt wird, von dem die Erzeuger gut leben können. Das nutzt der Umwelt, dem Tierwohl und schafft regionale Arbeitsplätze.
     

Wie hat sich die Regionalinitiative seit ihrer Gründung vor knapp zehn Jahren entwickelt?

Achim Laub: Am Anfang waren es sieben Mitglieder, vor allem aus der Gemeinde Morbach und der Verbandsgemeinde Kell am See. Inzwischen haben wir mehr als 180 Mitglieder in der Gebietskulisse des Naturparks Saar-Hunsrück von Morbach bis Trier und Saarburg in Rheinland-Pfalz und im Saarland in den Landkreisen Saarlouis und Merzig-Wadern sowie der Gemeinde Nonnweiler.

Welche Vorteile bieten sich den Mitgliedsbetrieben?

Achim Laub: Über unseren Internetauftritt, den jährlich erscheinenden Einkaufsführer sowie Veranstaltungen wie den Cirque des Gourmets erschließen wir den Mitgliedsbetrieben zusätzliche Absatzmöglichkeiten. In unserem Netzwerk bekommen die Erzeuger Zugang zu Handel und Gastronomie. Zudem machen wir aktive Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Verbraucher für unsere Anliegen.

In welcher Form profitieren die Verbraucher?

Achim Laub: Die Verbraucher in der Region profitieren vom ständig wachsenden Angebot an regionalen Produkten in Hofläden, bei Händlern mit „Ebbes von Hei!“-Produkten im Sortiment sowie regionalen Angeboten in der Gastronomie. In den Landkreisen Saarlouis und Merzig-Wadern gibt es zum Beispiel inzwischen ein Netz von Betrieben, wo regional und fair produziertes Fleisch regelmäßig gekauft werden kann.