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Immobilien Magazin Fördermittel für Bauherren

  

Der Bau des eigenen Hauses ist derzeit besonders attraktiv. Die Finanzierungskonditionen sind auf einem äußerst günstigen Niveau und zusätzlich stehen zahlreiche staatliche Förderprogramme zur Verfügung. Foto: tdx/Mein Ziegelhaus

Wer den Wunsch vom Eigenheim verwirklichen will, muss dafür tief in die Tasche greifen. Doch angehende Hausbesitzer können sich Unterstützung durch verschiedene Förderprogramme holen. Der wohl bekannteste Förderer von Neubauvorhaben ist die KfW-Bank. Sie fördert den Bau von Wohnungseigentum mit zinsvergünstigten Darlehen und Tilgungszuschüssen. Grundsätzlich gilt: Je besser die Energieeffizienz des Gebäudes, desto höher die Förderung. Es werden aber auch einzelne Energieeffizienz-Maßnahmen oder eine Nachhaltigkeits-Bewertung gefördert.       

  

Bauen ist attraktiv und teuer. Umso wichtiger ist es, sich einen aktuellen Überblick über mögliche Förderungen zu verschaffen. Diese gibt es in Form vergünstigter Darlehen, Zuschüssen und Subventionen.

Wer kann Förderungen beantragen?

Alle Privatpersonen, die selbst genutztes Wohneigentum bauen oder energetisch sanieren, können unabhängig von Alter und Familienstand einen Kredit aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm beantragen. Es gilt: erst Förderung beantragen und dann loslegen. Beantragt wird das Darlehen über die Hausbank.

Was kann beim Neubau gefördert werden?

Fördergegenstand ist der Bau selbst genutzten Wohneigentums. Berücksichtigt werden die Grundstücks-, Bau- sowie Baunebenkosten und die Kosten der Außenanlagen.
      

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Um ein energieeffizientes und damit förderfähiges Eigenheim zu planen, bedarf es optimaler Beratung. Die Planung und Baubegleitung durch einen Experten für Energieeffizienz wird beispielsweise mit 50 Prozent bezuschusst. Foto: tdx/Mein Ziegelhaus

Wie hoch ist die Förderung?

Der Förderhöchstbetrag pro Wohneinheit beläuft sich aktuell auf 120.000 Euro. Die Zinsen für die Darlehen werden für die ersten 10 oder 20 Jahre Laufzeit aus Mitteln des Bundes vergünstigt und liegen dementsprechend etwas unterhalb der üblichen Marktzinsen.

Neben der Zinsvergünstigung wird zusätzlich ein Tilgungszuschuss gewährt: für das KfW 55 Haus – 15 Prozent der Darlehenssumme, höchstens jedoch 18.000 Euro je Wohneinheit; für das KfW 40 Haus – 20 Prozent der Darlehenssumme, höchstens jedoch 24.000 Euro je Wohneinheit; für das KfW 40+ Haus – 25 Prozent der Darlehenssumme, höchstens jedoch 30.000 Euro je Wohneinheit. Konkret bedeutet das, dass der Bauherr einer KfW 40+-Wohneinheit bei einem 120.000-Euro-Darlehen nur 90.000 Euro zurückzahlen muss, 30.000 Euro sind seine Förderung. Plant der Bauherr von Beginn an eine Einliegerwohnung mit ein, verdoppeln sich diese Beträge. Die Förderziele werden unterschiedlich subventioniert. Die Planung und Baubegleitung durch einen Experten für Energieeffizienz wird beispielsweise mit 50 Prozent bezuschusst, maximal 4.000 Euro.

Weitere Förderungen

Ähnlich der KfW-Bank gibt es auch auf Länderebene Förderbanken, die günstige Darlehen und Zuschüsse für den Bau oder Kauf des Eigenheims gewähren. Je nach Bundesland sind die Förderungsbedingungen verschieden. Mit dem Wohn-Riester (auch Eigenheimrente) fördert der Staat durch das Eigenheimrentengesetz Verträge mit staatlichen Zulagen und Steuervergünstigungen. Das Grundprinzip: Wer einen Teil seines Einkommens in einen Wohnriester-Vertrag einzahlt, bekommt Zuschüsse vom Staat und kann Einzahlungen als Sonderausgaben von der Steuer absetzen. Das eingezahlte Geld muss beim Wohn-Riester für eine Immobilie verwendet werden – etwa, indem es direkt in einen Bausparvertrag eingezahlt wird. Über das Wohnraumförderungsgesetz stellen die Bundesländer Mittel zur Verfügung, um vor allem einkommensschwächeren und kinderreichen Familien zum Eigenheim zu verhelfen. lx/tdx/kfw
      

Auf einen Blick

Der KfW-Effizienzhaus-Standard ergibt sich immer aus der Kombination verschiedener baulicher und technischer Maßnahmen, vor allem aus den Bereichen Heizung, Lüftung und Dämmung. Die Wärmedämmung sollte gleichmäßig über die Gebäudehülle verteilt sein und bei der Anlagentechnik müssen erneuerbare Energien eingesetzt werden. Dies kann zum Beispiel über Umweltwärme durch Nutzung von Wärmepumpen, mit dem Einsatz von Solarenergie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung oder auch über den Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erfolgen.

Aber: Jedes Haus ist anders. Gleiche Maßnahmen können an unterschiedlichen Gebäuden zu verschiedenen Effizienzhaus-Standards führen. Daher ist es wichtig, das Gebäude immer als Ganzes zu betrachten und stets ein energetisches Gesamtkonzept erstellen zu lassen.

Diverse Internet-Plattformen helfen dabei, einen guten Überblick zu bekommen. Unter anderem sind dies www.kfw.de, www.foerderdata.de, www.baufoerderer.de, www.bafa.de oder www.foerderdatenbank.de

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