Birgit Klöber eröffnete erfolgreich den ersten „Unverpackt“-Laden im Saarland. Nun hat sie mit Philipp Jochum ein zweites Geschäft in St. Ingbert an den Start gebracht.
Dieser befindet sich gegenüber der ehemaligen JVA in St. Ingbert, in der Alten Bahnhofstraße, und wird seit Eröffnung im November 2020 ebenfalls sehr gut angenommen. Diesen führt sie gemeinsam mit Philipp Jochum, der Lebensmitteltechnologie und -wirtschaft studierte. Nach Stationen unter anderem als Produktentwickler, Projektmanager und einer Stelle im Umweltministerium arbeitet der gebürtige Sulzbacher heute als Regionalkoordinator Rheinland-Pfalz und Saarland bei der Gemüseackerdemie. Gleichzeitig beschäftigte er sich immer auch mit einer Selbstständigkeit. „Aber die richtige Idee und der Mut haben gefehlt“, gibt er unumwunden zu.
Nun betreiben Birgit Klöber und Philipp Jochum also den neuen „Unverpackt“-Laden in St. Ingbert. Das Konzept ist ganz simpel: Jeder Kunde bringt sich seine Behältnisse selbst mit. Je nachdem, was man einkaufen möchte, sind dies dann Frischhaltedosen, Gläser oder Beutel. Diese werden an der Tara-Waage leer gewogen, mit den Wunsch-Produkten befüllt und erneut gewogen. So wird lediglich der Preis für das Produkt bezahlt – und ganz viel Verpackungsmüll vermieden. Der überwiegende Teil des Lebensmittel-Sortiments hat Bio-Qualität. Dazu kommt ganz viel frische Ware wie Käse, Quark und Joghurt. Eier werden täglich frisch geliefert und Obst und Gemüse kommen zweimal pro Woche frisch in den Laden. Hier kann man aber nicht nur gut essen, sondern auch regionale Betriebe unterstützen – und somit nachhaltig genießen. bo
