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Erholung und Fitness im Hornbachtal

Mauschbach hat die lebendige Natur vor der Haustür.

Blick von einer Rast am Storchen-Libellenweg in Richtung Mauschbach und Frankreich. Fotos: Volker Baumann

Mauschbach liegt fast etwas verträumt im Talkessel zwischen zwei landwirtschaftlich geprägten Höhenzügen und direkter Verbindung zu einem Naturreservat am mäandernden Hornbach. Das 16 Hektar große Areal im Hornbachtal wird seit einigen Jahren von Wasserbüffeln beweidet. Hierbei handelt es sich um das erste Projekt mit dieser robusten und attraktiven Rinderrasse in der Pfalz.      


Durch die extensive Beweidung wird die zunehmende Verbuschung der Talaue verhindert, das Landschaftsbild und die Kulturlandschaft werden gefördert und erhalten. Gleichzeitig werden der floristische und faunistische Artenreichtum sowie die Biotoptypenvielfalt erhöht.

Es handelt sich hierbei um das erste Projekt mit Wasserbüffeln in der Südwestpfalz. Wasserbüffel eignen sich in besonderer Weise für die Bewirtschaftung von Feucht- und Nassstandorten, die in der modernen Landwirtschaft vielfach als unrentabel aufgegeben wurden.
      

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Bernhard Krippleben

Damit einher ging auch ein Niedergang der artenreichen Biotope, die unter dem Einfluss der Beweidung reaktiviert werden sollen. Wer sich dieses sehenswerte Gebiet aus der Nähe anschauen möchte, der kann sich gerne auf den ausgeschilderten „Wasserbüffelweg“ begeben, der das komplette Areal auf etwa fünf Kilometern Strecke umrundet und unterwegs schöne Möglichkeiten zum Ausruhen oder zum Picknick bietet.

Auch der „Storchen-Libellenweg“ kann an der Grillhütte in Mauschbach in Angriff genommen werden. Er führt zwischen blühenden Wiesen und Feldern auf etwa sechs Kilometern Strecke durch Naturschutzgebiete mit ausgeprägt vielfältiger Flora und Fauna, unter anderem mit achtzehn verschiedenen Orchideenarten.

Beide Wege führen in Mauschbach an einem Gebäude vorbei, das schon immer Dorfmittelpunkt“ war. Jahrzehntelang Gaststätte mit Mauschbacher Schmankerln und jetzt „Erholungszentrum“ in der Ortsmitte. Ute Grünfelder hat 2017 ihre Vorliebe für die Gastronomie abgelegt und sich ganz dem Entspannungsgedanken gewidmet. Für die vielen Wanderer und Fahrradfahrer an der Strecke könnte es oft nichts Willkommeneres geben als die neu entstandene „Mauschbacher Salzgrotte“. Über 20 Tonnen Salz aus dem Himalaya und dem Toten Meer sorgen für 34 Prozent Salzgehalt in der Luft.
            

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Beim „Pound“ der Landfrauen ist sichtlich auch viel Spaß dabei.
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Die Wasserbüffel im Hornbachtal sind eine Umrundung auf dem gleichnamigen Weg wert.
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In der Salzgrotte von Ute Grünfelder lässt es sich nicht nur nach einer Wanderung entspannen.


Die Luftfeuchtigkeit liegt bei über 60 Prozent, die Temperatur bei gleichbleibenden angenehmen 20 Grad. Man liegt oder sitzt, in seiner Kleidung und eingehüllt in eine warme Decke auf einer Liege. Entspannte Musik und funkelnde Sterne am Himmel, sowie ein Gradierwerk (Saline) schaffen in der Salzgrotte eine einzigartige Atmosphäre. Man atmet den Solenebel ein und lauscht dem Plätschern des Gradierwerkes.

Auch die Mauschbacher Landfrauen bieten derzeit, unter Leitung von Laura Krippleben, ein Programm zur körperlichen Fitness. „Pound“ heißt das simulierte Schlagzeugspiel mit leichtem Widerstand, das Cardio, Pilates und Krafttrainings-Elemente vereint und somit den ganzen Körper beansprucht. Bei schönem Wetter treffen sich die Kalorien verbrennenden „Schlagzeuger“ mittwochs ab 18.30 Uhr auf dem Rasenplatz vor der Grillhütte.

Viel tut sich auch in der Mauschbacher Jugendbücherei, ins Leben gerufen von Janine Dahlhauser und Tanja Wöll, wo, neben Vorlesen für die Kleinen, auch Bastelaktionen angesagt sind. Nistkästen und Insektenhotels sind dabei schon entstanden. Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben ist froh, dass sich trotz schwieriger Zeiten etwas auf Bürger- und Vereinsinitiative tut im Ort, insbesondere wenn es um Freizeit- und Gesundheitsangebote geht.

Auf einen Blick

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Im Jahr 1277 wurde Mauschbach erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf zählt heute rund 280 Einwohner.

Vereine Landfrauenverein, Tischtennisverein, Förderverein der Feuerwehr, Straußbuben, SPD Ortsverein, Freie Wählergruppe, Pfälzer Winzer- und Bauernverband.

Traditionen werden in Mauschbach hochgehalten. Die Straußjugend macht die Kerwe (zweites Wochenende im Oktober) mit ihrem Kälberwagen weit über den Ort hinaus bekannt. Mit Zeltbetrieb, Kerwerede und Umzug ist vier Tage lang für Stimmung gesorgt.

Einrichtungen Dorfgemeinschaftshaus, Freizeitgelände mit Grillhütte, Spielplatz, Bolzplatz und eine Salzgrotte.

Ortsbürgermeister ist Bernhard Krippleben

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