ANZEIGE

Der Traum vom Eigenheim

Wer ein Grundstück kaufen will, hat verschiedene Möglichkeiten, es zu finden. Foto: HNFOTO - stock.adobe.com

Gerade junge Familien träumen vom Eigenheim im Grünen. Trotzdem legen viele Wert auf eine gute Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungen, öffentliche Verkehrsmittel oder Freizeitmöglichkeiten.

Bei der Grundstückssuche und beim Grundstückskauf gibt es eine Menge zu beachten. Es lohnt sich die Beschäftigung mit allen wichtigen Faktoren. Nicht nur finanziell. Wer am Ende das perfekte Grundstück besitzt, kann den Hausbau in Ruhe angehen.

Im Vorfeld folgende Fragen beantworten:

Wo soll das zukünftige Eigenheim liegen? Entspricht die Infrastruktur den Bedürfnissen? Kann auf dem Grundstück überhaupt gebaut werden und welche Vorschriften gelten? Welche Kosten entstehen neben dem Kaufpreis, und was sollte im Kaufvertrag stehen? Vor dem Grundstückskauf kommt der Kassensturz. Welche Grundstücke in Frage kommen, hängt auch vom verfügbaren Budget ab.

Deshalb sollten zukünftige Grundstücksbesitzer diese Frage zunächst mit ihrer Bank oder einem Immobilienfinanzierer klären. Dafür relevant sind Haushaltseinkommen und Eigenkapital.

Steht das Gesamtbudget für den Grundstückskauf fest, können die ortsüblichen Grundstückspreise anhand des Bodenrichtwerts ermittelt werden.

Tipp:

Der Bodenrichtwert gibt Auskunft über den durchschnittlichen Wert des Bodens in einer bestimmten Lage pro Quadratmeter Grundstücksfläche. Der Bodenrichtwert wird auf Basis der Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse der Gemeinden alle zwei Jahre neu ermittelt.

Wer wissen will, was der Hausbau kostet, kann bei den verschiedenen Hausbau-Anbietern recherchieren. Bei der Kalkulation ruhig großzügige Puffer einplanen. Viele Bauherren unterschätzen die ungeplanten Mehrkosten, die fast bei jedem Hausbau entstehen.

Das passende Grundstück finden

Wer ein Grundstück kaufen will, hat verschiedene Möglichkeiten es zu finden. Wer sein Bauland nicht erbt oder von Verwandten / Bekannten erwirbt, begibt sich oft auf eine langwierige Suche: Bei der Gemeinde nachfragen, Versteigerungen besuchen, Baufirmen ansprechen, die Wunschgegend erkunden. Dabei sollte berücksichtigt werden, welche Bebauung auf dem Grundstück erlaubt ist. Ist das Grundstück voll erschlossen? Wie ist die Bodenbeschaffenheit und wie ist die Zufahrt geregelt?

Einen Makler beauftragen

Meist werden bei Grundstückskäufen Makler eingeschaltet. Sowohl der Käufer als auch der Verkäufer können einen Makler mit der Suche nach einem passenden Baugrundstück beziehungsweise einem geeigneten Käufer beauftragen. Die dafür fällige Courtage trägt entweder der Käufer, oder Verkäufer und Käufer teilen sich die Kosten.  

Sich vor bösen Überraschungen schützen

Der Vertrag für den Grundstückskauf muss immer beim Notar abgeschlossen und beurkundet werden.

Sind im Vertrag alle wichtigen Grundstücksdaten enthalten sowie eventuelle Belastungen? Man sollte sich einen aktuellen Grundbuchauszug beschaffen und den Vertrag überprüfen. Der Vertrag für den Grundstückskauf muss den baurechtlichen Zustand eindeutig ausweisen. Entspricht der Kaufpreis im Vertrag dem ausgehandelten Betrag?

Ist das Grundstück mit Grundpfandrechten belastet? In diesem Fall muss der Kaufpreis über der Höhe der Belastungen liegen, damit diese abgelöst werden können. Die Zahlungsmodalitäten sollten so gestaltet sein, dass der Kaufpreis erst bezahlt werden muss, wenn eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch eingetragen ist, alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen und eventuelle Belastungen im Grundbuch gelöscht wurden.

Der Verzicht der Gemeinde auf das Vorkaufsrecht sollte ebenfalls vorliegen. red./dos
  

Mehr zum Thema