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Stadtmagazin Zweibrücken Allrounder sind bei Firmen immer mehr gefragt

Zum Wintersemester wird mit „Industrial & Digital Management“ ein neuer Studiengang an der Hochschule in Zweibrücken angeboten.

Prof. Klaus Knopper hofft, dass viele Studierende sich am Campus Zweibrücken einschreiben werden. FOTO: SUSANNE LILISCHKIS

Absolventen des Studiengangs „Industrial & Digital Management“, der ab dem kommenden Wintersemester am Hochschul-Campus Zweibrücken startet, erwerben die Kompetenzen eines betriebswirtschaftlichen Studiengangs mit vertieften Kenntnissen der Informatik und der industriellen Technik. „Die Idee dahinter war, Allrounder auszubilden, die nicht nur betriebswirtschaftlich gebildet sind, sondern die gleichzeitig auch etwas von Technik und Digitalisierung verstehen“, sagt Prof. Klaus Knopper, der zusammen mit Prof. Christian Thurnes den Studiengang leitet.Mit dem neu geschaffenen Angebot deckt man drei Kerngebiete ab: Informatik, Betriebswirtschaft und industrielle Technik. „Unternehmen wollen heute Mitarbeitende mit Eigenverantwortung. Früher gab es den Techniker, der nur Anweisungen ausführt. Heute ist der Techniker auch betriebswirtschaftlich erfahren und kann Projektgruppen ins Leben rufen, die genau an die Firma angepasste Lösungen erarbeiten – zum Beispiel bei der Einführung einer neuen Software“, erklärt Knopper.Aber nicht nur zukünftige Angestellte hat der Studiengang im Blick. Auch Studenten, die eine neue Geschäftsidee haben und vielleicht später eine Firma gründen wollen, sollen angesprochen werden. „Ich selbst habe an der Universität Elektrotechnik studiert“, erinnert sich der Studiengangsleiter. „Als ich mich im Studium selbstständig machen wollte, hatte ich von Steuern und so weiter noch keine Ahnung. Unsere Studierenden werden einmal die Risiken abschätzen können, die sie mit der Gründung eines Unternehmens eingehen. Wir lehren unter anderem auch die Themen Crowdfunding, Recht, Prototypenbau und Projektmanagement.“   

Zum Wintersemester wird mit „Industrial & Digital Management“ ein neuer Studiengang an der Hochschule in Zweibrücken angeboten.


Eine anwendungs- und praxisorientierte Lehre steht im Zentrum des neuen Studiengangs. In so genannten „Case Studies“ finden die Studierenden in Gruppen gemeinsam Lösungen für ein Problem. Man schaut, wie es die anderen gemacht haben und man sieht sich auch an, woran Projekte oft zu scheitern drohen und findet durch diese Analyse einen eleganteren Weg zum Projekterfolg. „Das ist durchaus ein Unterschied zur Universität“, meint Prof. Klaus Knopper, „dort wird eher gelehrt, wie man es am besten macht. Die persönliche Erfahrung in der Praxis, was trotz eines perfekten Plans alles schief gehen kann und wie man das Projekt dann mit Kreativität und Kooperation nicht nur rettet, sondern erfolgreich werden lässt, ist aber viel näher an der Realität.“

Mit dem Abschluss Bachelor of Science in „Industrial & Digital Management“ erwerben die Studierenden nach sieben Semestern einen ersten berufsqualifizierenden akademischen Abschluss. Als Allrounder seien sie bei einer Vielzahl von kleinen und mittleren Betrieben nachgefragt. Auch große Unternehmen suchten verstärkt nach Absolventen mit einer umfangreichen Ausbildung, so Knopper: „Aus Gesprächen mit Unternehmen und Studieninteressierten wissen wir, dass interdisziplinäre Kompetenzen gerade im Hinblick auf die kontinuierliche Digitalisierung in allen Bereichen – nicht nur bei IT-affinen Firmen – immens nachgefragt sind. sli

www.hs-kl.de/betriebswirtschaft/studiengaenge/bachelor/industrial-and-digital-management

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