Theater kündigt kreativen Umgang mit „Baal“-Verbot an

München · Nach der Verbannung von Frank Castorfs Interpretation des Brecht-Stückes "Baal" von der Bühne des Münchner Residenztheaters kündigt Intendant Martin Kusej einen "kreativen Umgang mit der entstandenen Situation" an.

"Man kann uns aber natürlich nicht das Theaterspielen verbieten, sondern nur die Verwendung bestimmter Texte in bestimmten Zusammenhängen", sagte er gestern. Das Theater und der Suhrkamp Verlag , der als Vertreter der Autoren-Tochter Barbara Brecht-Schall die Aufführung des Stückes komplett verbieten lassen wollte, hatten sich am Mittwoch nach stundenlanger Verhandlung vor dem Landgericht München auf einen Vergleich geeinigt: Die "Baal"-Produktion darf am 28. Februar noch einmal in München und im Mai noch einmal beim Berliner Theatertreffen gezeigt werden. Dies bilde "die Minimalpositionen beider Seiten" ab, so Kusej.

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