Telekom hält nach Protesten an Standort Saarbrücken fest

Saarbrücken/Bonn. Saarbrücken wird wieder Kundendienst- und Vertriebsstandort der Deutschen Telekom. Geplant ist eine Personalstärke von 150 Beschäftigten. Dies teilte Stefan Pauluhn, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, gestern im Gespräch mit unserer Zeitung mit

Saarbrücken/Bonn. Saarbrücken wird wieder Kundendienst- und Vertriebsstandort der Deutschen Telekom. Geplant ist eine Personalstärke von 150 Beschäftigten. Dies teilte Stefan Pauluhn, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, gestern im Gespräch mit unserer Zeitung mit. Pauluhn beruft sich auf das Ergebnis einer Einigungsstelle zum künftigen Standortkonzept zwischen der Telekom-Spitze und der Mitarbeitervertretung. Im Oktober 2010 hatte die Konzernführung ursprünglich angekündigt, bundesweit 141 Standorte in 86 Städten, darunter auch Saarbrücken, zu schließen und nur noch neun sogenannte Zielstandorte zu unterhalten.Im Saarland hatte jüngst noch der Wirtschaftsausschuss des Landtages parteiübergreifend eine Resolution an Telekom-Chef René Obermann adressiert. Zudem wurden hinter den Kulissen entsprechende Gespräche geführt.

Nach Angaben Pauluhns, der unter anderem auf Informationen von Telekom-Gesamtbetriebsratschef Lothar Holzwarth verweist, will das Unternehmen künftig 16 Kundendienststandorte unterhalten. In Saarbrücken sei eine Personalzielgröße von 150 Mitarbeitern geplant. Neben den derzeit noch 60 eingesetzten Beschäftigten sollen etwa 50 Mitarbeiter aus der Beschäftigungsgesellschaft (VCS) kommen. Zudem soll Personal aus Kaiserslautern übernommen werden. Nach Verdi-Informationen werde die Telekom künftig am Standort Saarbrücken auch in kaufmännischen Berufen ausbilden. mju

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