Saarbrücken. Die Tarifverhandlungen für die rund 5000 Beschäftigten der saarländischen Chemie-Industrie sind gestern ergebnislos vertagt worden. Nach Angaben der Gewerkschaft IG BCE wiesen die Arbeitgeber die Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn als überzogen zurück. Die Branche habe das Vorkrisen-Niveau noch nicht erreicht. Die Gewerkschaft begründete ihre Forderung damit, dass die Beschäftigten in der Krise auf vieles verzichtet hätten und die Wirtschaft jetzt stark wachse. Die Gespräche werden am 15. März auf Bundesebene in Hannover fortgesetzt. red

Warnstreiks bei der Telekom im Saarland

Saarbrücken. Rund 145 saarländische Telekom-Beschäftigte haben sich gestern an Warnstreiks beteiligt. In Rheinland-Pfalz und im Saarland traten nach Zahlen der Gewerkschaft Verdi insgesamt 1100 Mitarbeiter der Deutschen Telekom in den Ausstand. Die Arbeitnehmerseite fordert 6,5 Prozent mehr Lohn, der Konzern bietet nach eigenen Angaben 2,17 Prozent. Bundesweit hätten laut Verdi rund 10 000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Die Tarifrunde soll am 8. und 9. März in Königswinter bei Bonn weitergehen. red/dapd