Tablet Computer sollen E-Books laut Studie zum Durchbruch verhelfen

Frankfurt. Die Buchbranche erwartet 2011 einen Durchbruch für das E-Book. "Der neue Markt formiert sich", sagte Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, gestern bei der Vorstellung der ersten umfassenden Studie zum digitalen Buch in Deutschland. Derzeit bevorzugen lediglich zwei Prozent der Deutschen elektronischen Lesestoff

Frankfurt. Die Buchbranche erwartet 2011 einen Durchbruch für das E-Book. "Der neue Markt formiert sich", sagte Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, gestern bei der Vorstellung der ersten umfassenden Studie zum digitalen Buch in Deutschland. Derzeit bevorzugen lediglich zwei Prozent der Deutschen elektronischen Lesestoff.Die Verlage gehen aber davon aus, dass ihr Umsatz im E-Book-Bereich von 5,4 Prozent (2010) auf 16,2 Prozent im Jahr 2015 wächst. Der Umsatz in den Buchhandlungen mit E-Books soll entsprechend von derzeit 0,8 Prozent auf 9,2 Prozent steigen. Vor allem im wissenschaftlichen Bereich und bei Sachbüchern wird das E-Book wichtig. Insgesamt aber bleiben die Leser beim E-Book sehr zurückhaltend. Vielkäufer von Büchern würden sich sogar wieder eindeutiger zum "physischen Angebot" bekennen, heißt es in der Studie.

Den Optimismus für die große Wende in diesem Jahr begründet der Dachverband der Branche vor allem mit den neu auf den Markt drängenden Tablet Computern. Diese sollen den Schub bringen. 83 Prozent der Verlagsexperten glauben, dass die Zukunft der Lesegeräte den Tablets gehört. Nur 54 Prozent sind der Ansicht, dass spezielle Lesegeräte wie etwa Amazons Kindle sich durchsetzen werden. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort