Ist das eigene Leben in Balance? Swen Laempe vom Deutschen Wellness Verband hat sich mit dem Thema beschäftigt. Sein Tipp: "Ich empfehle, herauszufinden, was einem wichtig ist." Dies sei die erste und wichtigste Stufe zu einer guten Work-Life-Balance, also dem ausgewogenen Verhältnis von privater und beruflicher Zufriedenheit.

Es gelte, die persönlichen Ziele und Prioritäten im Leben festzulegen. "Man muss sich die Frage stellen: Wenn ich mich für eine Sache entscheiden müsste, welche wäre das? Was hätte zweite Priorität, was käme an dritter, vierter und fünfter Stelle?" Anschließend gehe es um die Aktivitäten, die man zukünftig vermeiden will. "Dazu gehören alle Tätigkeiten, die einen seinem Ziel nicht näher bringen - sondern nur Zeit stehlen. Man sollte Verpflichtungen vermeiden, von denen man glauben, sie erfüllen und einhalten zu müssen!"

Der zweite Schritt: Swen Laempe empfiehlt, Überstunden und Terminstress nach Feierabend zu vermeiden und erholsame Stunden für sich selbst zu schaffen - "Zeit, über die man selbst bestimmt". Dazu zählen nicht nur Hobbys, auch das Zusammensein mit Freunden und Familie sorge für den notwendigen Ausgleich. Wichtig dabei: "Die Arbeit ausblenden - keine E-Mails checken und das Handy ausstellen." Die Folge: Die Zufriedenheit wachse und infolgedessen stiegen die Produktivität und Kreativität im Job.

Der dritte Ratschlag: "Auf gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung achten." Die Ernährung spiele beim Thema "innerliches Gleichgewicht" eine wichtige Rolle. Sven Laempe sagt dazu: "Wenn man sich gesund, ausgewogen und bewusst ernährt, macht das fit und glücklich - und schenkt neue Vitalität."

Das gelte auch für ausreichend Bewegung: "Sie reduziert Stress im Körper, baut negative Energie ab und fördert Glückshormone." Doch auch Zeit zum Entspannen gehöre dazu, denn Schlaf und Ruhepausen sind Voraussetzung, um neue Energie zu tanken.