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Schwimmen im Schwimmbad: Das sollten Sie davor wissen

Haben Sie beim Betreten des Schwimmbades diesen typischen Schwimmbadgeruch in der Nase? Dann stimmt etwas nicht. "Ein Hallenbad darf diesen Geruch nicht haben." sagt Andreas Nahrstedt, Verfahrensingenieur beim Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung. Chlor wird in deutschen Bädern als Desinfektionsmittel eingesetzt. Es tötet Keime und Erreger, die von den Badegästen ins Wasser getragen werden. Das aber, was den Badegästen in die Nase steigt, ist nicht der Geruch von Chlor, sondern Trichloramin. Dieser Stoff bildet sich durch die Reaktion mit Harnstoff. Je stärker also der Geruch, desto mehr Harnstoff ist im Wasser. 50 Milliliter Urin bringt jeder Badegast ins Wasser mit, denn der Stoff kommt ins Wasser auch über die Haut. Jeder Mensch trägt ganz natürlich Harnstoff auf seiner Haut. Wer also auf Duschen vor dem Schwimmen verzichtet, trägt neben Schweiß und Schmutz auch Harnstoff ins Wasser ein. Das entstehende Trichloramin kann auch Augen, Nase, Rachen und Bronchien reizen. Mehr dazu im Video.

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