Beauty Olivenöl pflegt trockene Haut und schützt vor sprödem Haar

Wachtberg · () Olivenöl versorgt trockene Haut und wirkt rückfettend. Schon seit der Antike wird es zur Hautpflege genutzt. Heute bildet es wie auch andere naturbelassene, kaltgepresste Pflanzenöle die Grundlage für viele Cremes.

„Sie ähneln in ihren Bestandteilen dem natürlichen Hautfett und sind daher besonders hautfreundlich“, erklärt Apotheker Josef Bleif aus Wachtberg bei Bonn.

Allerdings könne Olivenöl nicht alle Hautpflegeprodukte ersetzen. Körperlotion sowie Gesichtsfluid zu entsorgen und nur noch Öle zu benutzen, sei deshalb keine gute Idee. Die Haut brauche neben Fett auch Stoffe, die Feuchtigkeit binden. Gänzlich auf ölige Pflege verzichten sollten Menschen, die unter Akne leiden. „Bei Problemhaut sollte man nicht experimentieren. Öle können die Poren verstopfen und dadurch Entzündungen hervorrufen“, betont Bleif. Er empfiehlt, Öle abends sanft in die gereinigte und trockene Haut einzumassieren. Olivenöl sei besonders gut für raue Ellenbogen und Fersen geeignet. Sie sollten einmal in der Woche vor dem Schlafengehen mit dem Pflanzenöl eingerieben werden.

Einen kompletten Schönheitstag mit Olivenöl schlägt die Zeitschrift „Bild der Frau“ vor. Er startet morgens mit einem Peeling aus drei Esslöffeln Meersalz und einem Esslöffel Olivenöl, mit dem der Körper unter der Dusche sanft abgerieben wird. Für einen reinen und feinen Teint soll eine Gesichtsmaske aus je einem Esslöffel Heilerde und Olivenöl sowie etwas warmem Wasser sorgen. Der Brei wird auf dem gereinigten Gesicht verteilt und sollte 15 Minuten einwirken.

Mittags steht ein Salat mit Oliven auf dem Speiseplan. „Sie enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, Kalium, Kalzium, Eisen und die Vitamine A, B und E – ein toller Schutz vor freien Radikalen und Anti-Aging pur.“ Danach folgt eine Lippenmassage mit einigen Tropfen Olivenöl. Es kann auch erwärmt und als pflegendes Hand- oder Fußbad genutzt werden. Danach die Haut nur trocken tupfen. Der Olivenöl-Beauty-Tag klingt mit einem Vollbad, dem vier Esslöffel Olivenöl beigefügt werden, und einer anschließenden Ganzkörpermassage aus.

Als „eine Wohltat bei trockenem, sprödem Haar“ beschreibt Ökotest Olivenöl. Es legt sich wie ein Schutzfilm um die Haare und sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit im Haar bleibt. Das reichhaltige Öl schütze vor dem Austrocknen, beuge Spliss vor, lindere juckende Kopfhaut und verleihe Glanz. Für eine Haarkur kann eine kleine Portion Olivenöl pur oder mit einem Eigelb und einem Teelöffel Honig gemischt verwenden werden. Sie wird ins gewaschene und handtuchtrockene Haar einmassiert. Die Einwirkzeit beträgt eine Stunde bei der puren Version und 30 Minuten bei der Ei-Honig-Öl-Mischung. Trockene Spitzen können ebenso mit Olivenöl behandelt werden. Es kann abends aufgetragen werden und über Nacht einziehen. Ein Handtuch schützt das Kopfkissen vor Flecken.

Allerdings lässt sich Olivenöl nur schwer wieder aus dem Haar entfernen. „Da das Öl im Gegensatz zu Kokosöl nicht wasserlöslich ist, verbleibt es im Haar und kann bei ungenügendem Auswaschen mit der Zeit ranzig riechen“, erklärt die Internetseite www.natur-journal.info. Mehrfache Kopfwäschen seien deshalb notwendig. Dabei sollte ein mildes, feuchtigkeitsspendendes Shampoo verwendet werden, um Haar und Kopfhaut zu schonen.

Falsch sei es außerdem, Olivenöl statt eines Sonnenschutzmittels aufzutragen, was häufig als Hausmittel empfohlen werde, denn es besitze keinen Lichtschutzfaktor.

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