Hopfen wirkt ähnlich gut wie Schlafhormone

Baierbrunn · (tha) Die beruhigende Wirkung des Hopfens kann den Schlaf verbessern. Die Apotheken-Umschau berichtet von Experimenten im Labor, die dies belegen. "Die Hopfen-Inhaltsstoffe greifen an verschiedenen Andockstellen im Körper an, die den Schlaf-Wach-Rhythmus steuern", lautet die Erklärung. Möglicherweise habe die Heilpflanze einen ähnlichen Effekt wie das körpereigene Schlafhormon Melatonin.

Allerdings gebe es bislang keine Studien, die Forscher ausschließlich mit Hopfen durchgeführt hätten. In den meisten Fällen hätten die Studienteilnehmer eine Kombination aus Hopfen und Baldrian eingenommen. "Die beiden Pflanzen haben unterschiedliche Andockpunkte im Körper und ergänzen sich in ihrer schlaffördernden Wirkung." Wer schlecht einschläft oder durchschläft, sollte daher beide Kräuter kombiniert anwenden. Dabei ist Geduld gefragt, denn der Effekt macht sich erst nach zwei bis vier Wochen bemerkbar. Zwar sind im Gegensatz zu chemischen Schlafmitteln keine Nebenwirkungen von Hopfen- und Baldrianpräparaten bekannt, doch auch diese sollten nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

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