Geschäft mit der Angst: Mediziner nehmen Krebsmythen ins Visier

Heidelberg. Fördert das Tragen zu enger BHs bei Frauen Brustkrebs? Die Antwort heißt: Nein. Kann man sich mit bestimmten Krebsarten anstecken, weil vielleicht Viren bei der Entstehung des Tumors im Spiel sind?

Das ist falsch. Sollten wir Vitamine in Tablettenform einnehmen, weil heutzutage industriell produzierte Lebensmittel keine Vitalstoffe enthalten? Auch das stimmt nicht. Trotzdem halten sich derartige Aussagen hartnäckig, über das Internet werden sie millionenfach weiterverbreitet und machen vielen Menschen Angst.

"Wir bekommen viele Anrufe und E-Mails von besorgten Menschen. Auslöser sind Aussagen, die sie im Internet gefunden oder im Bekanntenkreis gehört haben", so Susanne Weg-Remers, vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Das DKFZ berichtet nun über die Herkunft und die Hintergründe vieler solcher Krebsmythen auf seiner Internetseite. Bei einigen, so das Ergebnis, spielt das Geschäft mit der Angst eine Rolle, bei anderen sind es schlicht Missverständnisse. Es gebe auch Warnungen, die zumindest teilweise auf medizinischen Fakten beruhen.

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