Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Saarbrücken · (np) Hauptbestandteile aller Öle und Fette sind Fettsäuren. Zu einer Fettsäure gehört eine Reihe von Kohlenstoff-Atomen, die eine Kette bilden. Jedes dieser Kohlenstoff-Atome besitzt vier Arme, über die es sich mit anderen Atomen verbinden kann.

Zwei der Arme sind mit den jeweils benachbarten Kohlenstoff-Atomen in der Kette verbunden. Zwei Arme sind also noch frei. Sitzt an jedem von ihnen ein Wasserstoff-Atom, ist die Fettsäure komplett mit Wasserstoff gesättigt. Davon leitet sich der Begriff gesättigte Fettsäure ab.

In einer Fettsäure können sich zwei Kohlenstoff-Atome auch doppelt miteinander verbinden. Man spricht von Doppelbindung. Dazu verwendet jedes Atom zwei seiner vier Arme. Damit das möglich ist, muss ein Arm ein Wasserstoff-Atom loslassen. Da nicht mehr beide freien Arme mit Wasserstoff gesättigt sind, spricht man von einer ungesättigten Fettsäure. Besitzt eine ungesättigte Fettsäure nur eine Doppelbindung, handelt es sich um eine einfach ungesättigte Fettsäure. Weist sie zwei oder mehr Doppelbindungen auf, spricht man von einer mehrfach ungesättigten Fettsäure.

Da die Kohlenstoff-Atome in gesättigten Fettsäuren stabiler zusammenhängen, machen sie Fette fest und länger haltbar. Ungesättigte Fettsäuren hängen hingegen nur lose zusammen, was sie leicht verderblich macht.

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