Für vegane Kosmetika gibt es noch kein Siegel

Darmstadt · Wer auf Tierprodukte im Essen verzichtet, will das oft gerne auch bei Kosmetika. Im Handel finden sich vereinzelt entsprechende Produkte. Darin wird zum Beispiel für Lippenstifte statt des roten Farbstoffs Karmin, der aus Schildläusen gewonnen wird, Rote Bete genommen.

Tierische Eiweiße, die das Haar kräftigen sollen, werden durch Sojaprotein ersetzt. Darauf weist das Portal Haut.de hin, das mit der Arbeitsgemeinschaft ästhetische Dermatologie und Kosmetologie kooperiert. Diese Produkte können Verbraucher allerdings nur schwer ausmachen, ein allgemeingültiges Siegel für vegane Produkte habe sich noch nicht durchgesetzt. Angaben über tierische Zusatzstoffe finden sich in der Zutatenliste auf der Verpackung. Aber zum Teil müssen Verbraucher dabei erst herausfinden, woraus genau die Stoffe hergestellt sind.

Die Tierrechtsorganisation Peta Deutschland hat eine Liste etlicher Stoffe mit Erklärungen online gestellt. Grundsätzlich sollten Verbraucher Angaben wie "natürlich" oder "nur mit natürlichen Zutaten" hinterfragen.

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