Frischekick für die Haut

Berlin · Es sieht einfach nicht so gesund aus: Alte Hautschüppchen sorgen manchmal für einen fahlen, grauen Teint – auch im Sommer. Dagegen kann ein Peeling helfen. Für diese Tiefenreinigung gibt es mehrere Möglichkeiten.

Der häufige Wechsel zwischen kalter und warmer Luft drinnen und draußen, Schmutz und UV-Licht - all das beansprucht die Haut. Wird sie nicht richtig gepflegt, wirkt der Teint matt und grau, es fehlt ihm an Feuchtigkeit und Frische. Ein Peeling ist eine Möglichkeit, der Haut den natürlichen, gesunden Schimmer zurückzugeben.

Die Tiefenreinigung befreit die Haut von überschüssigen Partikeln und schenkt ihr Frische. Dazu muss man wissen: Die Haut erneuert sich im Schnitt alle 28 Tage. In dieser Zeit durchwandern die Zellen die Haut, bis sie auf der Oberfläche als mikroskopische Schüppchen haften bleiben und das fahle Aussehen verursachen.

Mittlerweile gibt es für die Pflege zu Hause vor allem zwei Peeling-Arten. "Mechanische Peelings sind mit Schleifpartikelchen versehen und besonders für großporige und ölige Haut geeignet", erläutert Inka Fechner, Hautärztin aus Oldenburg. Bei diesen Produkten gibt es Unterschiede in der Körnung. Klassiker sind Reinigungspasten mit Seesand oder vermahlenen Aprikosenkernen. Beide haben eine starke Schleifwirkung. Daneben gibt es Produkte, die mit zarten Puderpartikeln angereichert sind und eine sanftere Wirkung versprechen.

"Unter einem enzymatischen Peeling dagegen wird ein Produkt verstanden, das Enzyme aus Früchten wie beispielsweise der Papaya enthält. Diese können Fett und Proteine aufspalten und somit die Haut von überschüssigem Talg und Schmutz befreien", sagt Fechner. "Allerdings sollte man ein solches Produkt nur einmal im Monat verwenden." Denn hierbei wird die oberste Hautschicht fast vollständig entfernt, die Haut braucht Zeit zur Regeneration.

Eine andere Form des Peelings sollte man im Kosmetikstudio oder beim Hautarzt machen lassen: die Mikrodermabrasion. Das Wort besteht aus den Begriffen "mikro" (klein), "derma" (Haut) und "brasion" (abschleifen). Das Prinzip ähnelt dem des Sandstrahlens. Mit einem Luftstrom werden winzige Kristalle auf die Haut aufgebracht und im gleichen Moment wieder abgesaugt. "Einer der Vorteile ist die Tatsache, dass sie nicht nur porentiefe Reinigung der Haut, sondern zeitgleich auch einen Lifting-Effekt bietet", sagt Sabine Heininger, Kosmetikerin bei der Akzente-Parfümerie in Fulda. Doch diese Form des Peelings ist nicht für jeden geeignet. Sie sollte nicht bei akuter Akne angewendet werden, auch bei Schuppenflechte, Neurodermitis und infektiösen Hauterkrankungen raten Experten ab.

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