Finge r weg von den Pusteln

Berlin · Aknegeplagte Menschen sollten ihre Pickeln besser nicht selbst ausdrücken. Denn dadurch können die Bakterien in den Pusteln, die die Entzündung auslösen, sogar noch tiefer in das Gewebe geraten. Die Folge: Es kommt zu noch mehr unschönen Hauterscheinungen.

Darauf weist die pharmakritische Zeitschrift "Gute Pillen - Schlechte Pillen" (Ausgabe 4/2014) hin. Besser sei es, die betroffenen Partien zwei Mal am Tag mit einem seifenfreien Reinigungsprodukt (Syndet) mit einem pH-Wert von etwa 5,5 zu säubern. Als Pflegeprodukte kommen Öl-in-Wasser-Emulsionen oder Hydrogele infrage.

Auch einige Peelings können hilfreich sein, eventuell in Kombination mit vom Arzt verordneten Behandlungen bei einer Kosmetikerin. Dabei wird der Zeitschrift zufolge die Haut zuerst desinfiziert und gepeelt, dann werden die Pickel entfernt. Zu Beginn sind zwei Termine pro Woche ratsam, später reicht eine Sitzung im Monat, wenn das Hautbild schon reiner geworden ist. Bessert sich die Akne nicht, kann eine Behandlung mit Medikamenten sinnvoll sein. Nicht ausreichend untersucht sind Methoden wie Laser oder Blaulicht - die Zeitschrift empfiehlt sie daher nicht.

Der Grund für die meist ab dem 14. Lebensjahr auftretenden Pickel ist der erhöhte Anteil von männlichen Sexualhormonen (Androgene) im Blut von Jungen wie auch von Mädchen. Sie regen die Talgproduktion in der Haut an, wodurch sich darauf vermehrt Mitesser bilden. In diesen stecken Bakterien, die zu den Entzündungen führen können.

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