Corona Lüften oder filtern: Expertenstreit um Aerosole

Wiesbaden · Wie lassen sich Speicheltröpfchen, die Coronaviren in Klassenzimmern übertragen können, am besten aus der Luft entfernen? Frankfurter Forscher empfehlen Luftfilter - doch regelmäßiges Lüften sei sehr viel effektiver, erklären Gießener Wissenschaftler.

 Regelmäßiges Lüften in Klassenzimmer ist in Coronazeiten die beste Methode, um eine Infektion zu verhindern, erklären Forscher der Technischen Hochschule Gießen. Wenn die Fenster im Winter weit geöffnet werden, könnten innerhalb von drei Minuten Aerosole fast vollständig entfernt werden.

Regelmäßiges Lüften in Klassenzimmer ist in Coronazeiten die beste Methode, um eine Infektion zu verhindern, erklären Forscher der Technischen Hochschule Gießen. Wenn die Fenster im Winter weit geöffnet werden, könnten innerhalb von drei Minuten Aerosole fast vollständig entfernt werden.

Foto: dpa/Guido Kirchner

  In Aerosolen, winzigen Speicheltröpfchen, die wir beim Sprechen und Husten ausatmen, können Coronaviren stundenlang in der Luft schweben. Wie lassen sie sich am besten in Innenräumen eliminieren? Um diese Frage  ist jetzt Streit unter Fachleuten entbrannt. Während Forscher der Uni Frankfurt nach Messungen im Oktober mit der Nachricht „Luftreiniger beseitigen 90 Prozent der Aerosole in Schulklassen“ an die Öffentlichkeit gingen, haben nun Forscher der TH Mittelhessen (Gießen) eine andere Sicht der Dinge dargelegt. Sie kommen zum Ergebnis: Nicht Luftfilter, sondern das vom Umweltbundesamt empfohlene regelmäßige Lüften ist die beste Methode, um die Corona-Konzentration drastisch zu reduzieren.