Brände Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz derzeit mäßig

Neustadt · Die Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz ist trotz steigender Temperaturen derzeit moderat. Die Lage sei nicht akut, sagte eine Sprecherin der Landesforsten Rheinland-Pfalz am Freitag. Dies könne sich jedoch in den kommenden Tagen oder Wochen bei anhaltender Wärme ändern.

Rauch steigt von einem Waldbrandgebiet in den Himmel.

Rauch steigt von einem Waldbrandgebiet in den Himmel.

Foto: Robert Michael/dpa/Symbolbild

Laut dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) herrschte am Freitag in weiten Teilen des Landes die Gefahrenstufe 3 (mittlere Gefahr). Nur in einem südlichen Bereich der Südpfalz an der Grenze zu Baden-Württemberg galt die zweithöchste Stufe (hohe Gefahr).

Tobias Stubenazy, Referent für Waldschutz beim Landesbetrieb Landesforsten in Neustadt, bezeichnete den Menschen als größten Risikofaktor für Waldbrände. „In neun von zehn Fällen verursachen Menschen das Feuer“, sagte Stubenazy - die Auslöser von Bränden reichen demnach von weggeworfenen Zigarettenkippen über nicht fachgerechte Abbrennarbeiten bis hin zur Brandstiftung. Natürliche Brandursachen wie etwa Blitzeinschläge treten laut Stubenazy seltener auf.

Für die kommenden Wochen sei man gut vorbereitet, sagte Stubenazy. 60 Prozent des rheinland-pfälzischen Waldes bestünden aus Laubbäumen, die nicht so leicht entzündlich seien. „Nadelbäume brennen hingegen wie Zunder“, meinte Stubenazy.

Um Spaziergänger auf das Waldbrandrisiko aufmerksam zu machen, haben die Landesforsten bereits etwa 1000 Warnschilder aufgestellt. Diese fordern Waldbesucher dazu auf, nicht zu rauchen, kein offenes Feuer zu legen oder auf ausgewiesenen Parkplätzen zu parken.

© dpa-infocom, dpa:230602-99-922150/3

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort