Astronomie Dieser Stern frisst seinen Planeten

Heidelberg · Astronomen der Max-Planck-Gesellschaft finden einen Riesenplaneten, der in der Strahlung seiner Sonne verdampft.

 So stellen sich die Forscher des Max-Planck-Instituts für Astronomie den Zerfall des innersten Planeten der Zwergsterns WDJ0914+1914 vor. Der Riesenplanet wird von der Strahlung seiner eigenen Sonne buchstäblich verdampft.

So stellen sich die Forscher des Max-Planck-Instituts für Astronomie den Zerfall des innersten Planeten der Zwergsterns WDJ0914+1914 vor. Der Riesenplanet wird von der Strahlung seiner eigenen Sonne buchstäblich verdampft.

Foto: ESO/Kornmesser/Bild: ESO/M. Kornmesser

(byl) Auch Sterne leben nicht ewig. Selbst wenn die Dauer ihres Lebens in Jahrmilliarden gemessen wird – eines Tages sind sie ausgebrannt. Was dann geschieht, hängt im Wesentlichen von der Masse eines sterbenden Sterns ab. Himmelskörper bis etwa zur achtfachen Masse unserer Sonne blähen sich am Ende ihres Lebens, wenn der Vorrat an Kernbrennstoff in ihrem Innern verbraucht ist, zu einem sogenannten Roten Riesen mit dem hundertfachen Durchmesser auf und verschlingen ihre inneren Planeten. Dieses Schicksal droht im Fall unseres Sonnensystems dem Merkur, der Venus – und der Erde. Allerdings wird das erst in ferner Zukunft geschehen, die Astronomen gehen von fünf Milliarden Jahren aus.