Dinosaurier Diesen Sauriern wuchsen ständig Zähne nach
Berlin · (np) Er war bis zu 13 Meter lang und konnte neun Tonnen auf die Waage bringen. Skelette des riesigen Raubsauriers Tyrannosaurus rex faszinieren heute die Besucher der Museen weltweit.
Und immer noch finden Wissenschaftler Neues über diese Fleisch fressenden Raubsaurier heraus, deren Gebiss schweren Belastungen standhalten musste.
Jetzt berichten Wissenschaftler des Museums für Naturkunde in Berlin, dass diesen Tieren vermutlich ein Leben lang ausgefallene Zähne nachwuchsen. Dieser Prozess sei ganz ähnlich wie heute bei den Krokodilen abgelaufen. Es gibt stets nachwachsende und voll ausgebildete Zähne im Gebiss dieser Tiere.
Nachwachsende Zähne sind dabei schon in den Zahnfächern des Kiefers erkennbar. Sie wachsen langsam in die Wurzeln der funktionalen Zähne hinein und lösen sie dabei auf – am Ende fällt der alte Zahn aus und der neue bricht durch. Die computertomographischen Aufnahmen der Schädelknochen eines Dinosauriers, welche die Berliner Forscher untersuchten, hätten genau dieses Muster nachwachsender Ersatzzähne gezeigt.
Im Oberkiefer habe der Wechsel bei jedem zweiten Zahn begonnen. Im Unterkiefer fielen die Zähne wahrscheinlich im vorderen und hinteren Teil fast gleichzeitig aus, erklärt das Museum für Naturkunde. Von anderen Tyrannosaurus-Exemplaren sei bereits bekannt gewesen, dass ihre Zähne vermutlich eine Lebensdauer von bis zu zwei Jahren hatten.