Riskante Apps Die kleinen Spione in unserem Smartphone

Duisburg · (np) Das klassische Navigationsgerät hat bald ausgedient. Landkarten-Apps fürs Smartphone können Dasselbe, doch wer diese Software nutzt, muss sich auch mit den Hintergedanken ihrer Programmierung befassen.

Navigations-Apps verfolgen kommerzielle Absichten und können ihre Nutzer überwachen. Wie können Lehrer ihren Schülern den richtigen Umgang mit solchen  Geomedien beibringen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt „DiGeo“ der Unis Frankfurt, Duisburg-Essen und Köln.

Smartphone-Apps machen das Leben ihrer Benutzer für Internet-Konzerne transparent. Wo sich das Handy nachts befindet, da wohnen wir. Führt unser Weg viermal die Woche ins Fitnessstudio, liegen die Schlussfolgerungen auf der Hand. „Auf diese zwei Seiten von digitalen Geomedien muss die Schule Kinder vorbereiten“, sagt Professorin Inga Gryl von der Uni Duisburg-Essen. Die Forscher entwickeln in dem auf drei Jahre angelegten Programm ein didaktisches Konzept für die Nutzung digitaler Karten, das Lehrer für Grund- und weiterführende Schulen auf den Unterricht vorbereiten soll. Jeder solle es kostenfrei nutzen können, erklärt die Hochschule.

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