Speicher für Windenergie Die Super-Batterie aus dem Saarland

Saarbrücken · Physiker aus Saarbrücken und Frankfurt präsentieren die Idee eines riesigen Stromspeichers, der die Energiewende ermöglichen soll.

  So handlich wie in diesem Modell ist der Unterwasserspeicher nicht, den der Physiker Gerhard Luther (Foto) von der Saar-Uni und sein Kollege, Professor Horst Schmidt-Böcking von der Uni Frankfurt, vorschlagen. Die Betonkugeln, die sie am Boden des Recyclingsees des Hambacher Braunkohletagebaus installieren wollen, sollen je 30 Meter messen. Die roten Strohhalme im Modell stehen für die hydraulischen Verbindungen zwischen den Speicherkugeln und dem Wasser.

So handlich wie in diesem Modell ist der Unterwasserspeicher nicht, den der Physiker Gerhard Luther (Foto) von der Saar-Uni und sein Kollege, Professor Horst Schmidt-Böcking von der Uni Frankfurt, vorschlagen. Die Betonkugeln, die sie am Boden des Recyclingsees des Hambacher Braunkohletagebaus installieren wollen, sollen je 30 Meter messen. Die roten Strohhalme im Modell stehen für die hydraulischen Verbindungen zwischen den Speicherkugeln und dem Wasser.

Foto: Iris Maria Maurer

Schluss mit der Kernkraft, fort mit der Kohle, die Bundesregierung plant die Energiewende. Am grünen Ende dieser Wende soll deutlich mehr Strom als heute aus umweltfreundlichen Quellen stammen. Zwei Drittel, so die Berliner Pläne, könnte in zehn Jahren der Anteil der sogenannten erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ausmachen, und in zwei Jahrzehnten sollen die letzten Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Wind, Wasserkraft und Photovoltaik sollen dann dafür sorgen, dass in Deutschland das Licht nicht ausgeht. Doch gibt es dabei ein großes Problem. Die Erneuerbaren können sich wechselndem Bedarf nicht anpassen. Sie liefern nur dann elektrische Energie, wenn der Wind weht, die Sonne scheint oder genug Wasser im Speicherbecken steht.