Umwelt Bakterien sollen Flugbenzin aus Abwasser gewinnen

Tübingen · (np) Wissenschaftler der Uni Tübingen wollen Abwässer aus der Joghurtproduktion zu Flugzeugtreibstoff verarbeiten. Die sogenannte Sauermolke lasse sich im Prinzip weiterverwenden, ohne dass dabei zusätzliche Chemikalien eingesetzt werden müssten, erklärt Professor Lars Angenent vom Zentrum für Angewandte Geowissenschaften. Notwendig sei lediglich ein Bioreaktor mit Kulturen verschiedener Bakterien, die den Flüssigabfall in Öl verwandeln, das sich leicht vom verbleibenden Abwasser abscheiden lasse.

(np) Wissenschaftler der Uni Tübingen wollen Abwässer aus der Joghurtproduktion zu Flugzeugtreibstoff verarbeiten. Die  sogenannte Sauermolke lasse sich im Prinzip  weiterverwenden, ohne dass dabei zusätzliche Chemikalien eingesetzt werden müssten, erklärt Professor Lars Angenent vom Zentrum für Angewandte Geowissenschaften. Notwendig sei lediglich ein Bioreaktor mit Kulturen verschiedener Bakterien, die den Flüssigabfall in Öl verwandeln, das sich leicht vom verbleibenden Abwasser abscheiden lasse.

Aus diesem Rohstoff könne dann Tierfutter und in einem weiteren Bearbeitungsschritt in einer Raffinerie Kraftstoff entstehen. Obwohl Sauermolke viele organische Substanzen, wie zum Beispiel Milchzucker enthält, kann sie wegen ihres Säuregehalts nicht direkt als Futter verwendet werden und werde bisher als Abfall entsorgt, erklärt die Uni Tübingen.

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