Zwei bekannte Marken fallen durch Elektrische Kinderzahnbürsten im Test 2023: Experten von Ergebnissen „schockiert“

Für eine gute und sichere Mundhygiene der Kleinsten hat Öko-Test elektrische Kinderzahnbürsten überprüft. Hier erfahren Sie, welche Zahnbürsten Sie bedenkenlos für Ihr Kind kaufen können und worauf Sie achten sollten.

  • Öko-Test stellt elf Kinderzahnbürsten auf den Prüfstand.
  • Zwei bekannte Marken erhalten im Testbericht die Note „mangelhaft“.
  • Vier Geräte bestehen den Test.

Die tägliche Zahnpflege beginnt ab dem ersten Milchzahn, umso wichtiger ist es, dass die verwendeten Zahnbürsten schonend zu Zähnen und Zahnfleisch sind. Denn auch das selbstständige Zähneputzen soll sicher und gründlich sein. Doch nicht alle elektrischen Kinderzahnbürsten erfüllen diese Voraussetzungen. Öko-Test hat elf elektrische Kinderzahnbürsten einem Praxistest unterzogen.

Elektrische Kinderzahnbürsten im Praxistest: So ging Öko-Test vor

Öko-Test überprüfte elf elektrische Kinderzahnbürsten mit Akku, darunter Schall- und Rotationsbürsten. Preislich bewegen sich die getesteten Zahnbürsten zwischen 9,95 Euro und 49,95 Euro. Die beauftragten Labore untersuchten die Kinderzahnbürsten und ihre Verpackungen auf Kunststoffe, Schwermetalle und andere Elemente. Zusätzlich nahmen die Labore die Borstenköpfe unter die Lupe, um festzustellen, ob die Borstenenden ausreichend abgerundet sind.

Ist dies nicht der Fall, können die Zähne oder das empfindliche Zahnfleisch von Kindern verletzt werden. Auch die Eignung der Zahnbürsten für die kindliche Motorik wurde von Experten eingeschätzt. Ein weiteres Labor befasste sich mit der Ladezeit und Betriebsdauer der Akkus sowie der „automatischen Abschaltung nach dem Laden und dem Stromverbrauch im Stand-by-Modus.“ Die Zahnbürsten mussten zudem zwölf Falltests aus einem Meter Höhe durchlaufen.

Diese Zahnbürsten werden von Öko-Test empfohlen

Für Öko-Test steht fest: „Eine elektrische Zahnbürste für Kinder sollte besonders stabil und sicher sein.“ Doch die Ergebnisse des Praxistests machen deutlich, dass viele der getesteten Kinderzahnbürsten genau das nicht sind. Immerhin bewerten die Labore mehr als die Hälfte der Bürstenköpfe positiv. Vier von elf Zahnbürsten werden von Öko-Test mit den Noten „sehr gut“ und „gut“ ausgezeichnet. Zwei der Testsieger sind diese Zahnbürsten:

  • Note „sehr gut“: Schallzahnbürste, Happybrush, Schall-Zahnbürste Eco Vibe 3 Junior Minions (Happybrush), 49,95 Euro
  • Note „gut“: Rotationszahnbürste, Prokudent Kids Akku-Zahnbürste Der kleine Drache Kokosnuss (Rossmann), 11,99 Euro

Bekannte Marke fällt im Testbericht mit Note „mangelhaft“ durch

Im Fokus der Kritik von Öko-Test stehen die Ergebnisse des Falltests, von denen das Unternehmen „schockiert“ war. Fast die Hälfte fiel bei dem Praxistest mit „irreparablen Schäden“ durch. Drei Zahnbürsten waren nach wenigen Versuchen nicht mehr funktionstüchtig, zwei weitere wiesen Schäden am Gehäuse auf. Laut den Experten bestehe durch die Schäden am Gehäuse „keine unmittelbare Gefahr eines Stromschlags oder Kurzschlusses“. Ein zeitnaher Defekt sei bei dem Eindringen von Feuchtigkeit allerdings erwartbar.

Außerdem schnitten vier Kinderzahnbürsten bei der Überprüfung der Bürstenköpfe schlecht ab, bei zwei „lag der Anteil gut abgerundeter Borsten bei weniger als 50 Prozent.“ Die Bilanz: zweimal „ausreichend“ und „mangelhaft“ sowie einmal „ungenügend“. Unter den Kinderzahnbürsten mit den schlechtesten Noten befindet sich auch eine bekannte Marke:

  • Note „mangelhaft“: Rotationszahnbürste Oral-B Junior Elektrische Zahnbürste (Procter & Gamble), 31,80 Euro
  • Note „ungenügend“: Schallzahnbürste Playbrush Smart Sonic Elektrische Kinderzahnbürste, (Playbrush), 44,99 Euro

Tipps für den Kauf und die Verwendung von elektrischen Zahnbürsten bei Kindern

Das Zähneputzen gehört ab dem ersten Milchzahn zur täglichen Routine und bedarf einer geeigneten Mundpflege. Zu Beginn genügt es die Zähne der Kleinsten mit einer Handzahnbürste zu reinigen. Die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste wird laut Öko-Test ab frühestens drei Jahren empfohlen, allerdings unter Aufsicht der Eltern. Bei einem Umstieg auf eine elektrische Zahnbürste kann es anfangs zu Zahnfleischbluten kommen, bei längerem Andauern sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden.

Die Timer-Funktion der Zahnbürsten sorgt für die richtige Dauer der Mundpflege. Sollte die Zahnbürste aus der Hand gefallen sein, empfiehlt Öko-Test den Bürstenkopf auszutauschen. Das Unternehmen rät, beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste auch auf den eingebauten Akku zu achten. So eignen sich „Lithium-Ionen-Akkus, die ohne große Ladeverluste über einen langen Zeitraum funktionieren und dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.“

Alle ausführlichen Testergebnisse von Öko-Test zu elektrischen Kinderzahnbürsten. (Bezahlschranke).

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