Nur selten ruhig Beschwingt und doch melancholisch

✮✮✮✮✮ Thees Uhlmann präsentiert auf „Junkies Und Scientologen“ skurrile Beobachtungen.

Thees Uhlmann stellt neues Album „Junkies Und Scientologen“ vor
Foto: Grand Hotel Van Cleef/Indigo

Der beste Song auf Thees Uhlmanns neuem Album ist „Menschen ohne Angst wissen nicht, wie man singt“. Es ist eine stille Ballade, in der Uhlmanns Sprechgesang neben Piano und etwas Gitarre, Bass und Orgel zu hören ist. Es ist einer dieser Songs, die einen innehalten lassen und in ihren Bann ziehen.

Einen dermaßen ruhigen Uhlmann gibt es auf „Junkies Und Scientologen“ (Grand Hotel Van Cleef/Indigo), seinem ersten Soloalbum seit „#2“ aus dem Jahr 2013, aber nur selten. In den anderen Songs steht der sympathische Entertainer im Mittelpunkt, der zum beschwingten Rhythmus seine wunderschön-skurrilen Beobachtungen ins Mikrofon singt. Nachzuhören in „Avicii“, dem Vorzeige-Rocksong „100.000 Songs“ oder „Immer wenn ich an dich denke, stirbt etwas in mir“. Dazwischen mischt sich gerne etwas Melancholie in seine Kompositionen - siehe „Danke für die Angst“, „Was wird aus Hannover“ und „Ich bin der Fahrer, der die Frauen nach HipHop Videodrehs nach Hause fährt“ (mit Charlotte Brandi von Me And My Drummer).

„Junkies Und Scientologen“ ist übrigens nicht nur digital, auf CD und Doppelvinyl erhältlich, sondern auch in Form einer limitierten Box. Die enthält das Album auf Vinyl und CD und als Bonbon das LP/CD-Coveralbum „Gold“. Uhlmann präsentiert darauf u.a. seine Versionen von Haiytis „Gold“, „Wir trafen uns in einem Garten“ von 2raumwohnung und Sophie Hungers „Niemand“.

Konzert: 8. Dezember, Garage
Saarbrücken
Infos: www.poppconcerts.de

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