Neues von Taylor Swift Melancholisch-besonnene Popmusik

✮✮✮✮ Taylor Swift wandelt auf neuen, musikalischen Pfaden ohne Glamour.

 Taylor Swift - Folklore

Taylor Swift - Folklore

Foto: Republic/Universal

Spontan neue Alben zu veröffentlichen, das kommt immer öfters vor. Taylor Swift hat dies gerade mit „Folklore“ (Republic/Universal ✮✮✮✮) getan. Die 16 Songs entstanden inmitten der Corona-Pandemie: „Ich habe all meine Launen, Träume, Ängste und Gedanken hineinfließen lassen. Ich schrieb und nahm diese Musik in Isolation auf, arbeitete aber mit einigen meiner musikalischen Helden zusammen“, erklärt die Grammy Award-Gewinnerin. Diese Helden sind Aaron Dessner, Multiinstrumentalist bei den Indierockern The National, der elf Songs mitgeschrieb oder produzierte, Justin Vernon alias Bon Iver, der in dem Duett „Exile“ endlich mal wieder mit seiner technisch unveränderten Stimme singt, der begehrte Musiker/Songwriter/Produzent Jack Antonoff und ein gewisser William Bowery, der zwei Songs mitschrieb, aber ein Phantom zu sein scheint.

Das Album mag „Folklore“ heißen, Folk im eigentlichen Sinne ist darauf aber nur selten zu finden. Swift präsentiert stattdessen melancholische, besonnene Popmusik. Diese entstand dank der Mithilfe ihrer obengenannten Helden und mit Einflüssen aus den Genres Indierock, Electro, Pop, Country plus einer kleinen Prise Folk. Ein Album ohne großen Glamour, wozu auch das Schwarz-weiß-Cover passt, das sie im nebligen Wald zeigt. Diese musikalische Seite Swifts ist ihre bessere – siehe das erwähnte Duett „Exile“, das Pianostück „Seven“, „This Is Me Trying“ oder „Hoax“.

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