Soundtrack zum Film Von melancholisch bis zu meditativ-psychedelisch

✮✮✮✮✮ „Days Of The Bagnold Summer“ von Belle & Sebastian mit süßlichem Indiepop.

„Days Of The Bagnold Summer“ von Belle & Sebastian
Foto: Indigo

Simon Bird hat „Days Of The Bagnold Summer“, eine Graphic Novel von Jeff Winterheart aus dem Jahr 2012, verfilmt. Sein Regiedebüt mit Tamsin Greig, Alice Low, Rob Byrdon und Earl Cave („The End Of The F***ing World“), Sohn von Susie Bick und Nick Cave, soll 2020 in die Kinos kommen. Den gleichnamigen Soundtrack (Matador/Beggars Banquet/Indigo) gibt es bereits; komponiert wurde er von Belle & Sebastian. Was auf der Hand lag, da Belle & Sebastian-Kopf Stuart Murdoch großer Fan der Graphic Novel ist und Bird wiederum großer Fan der schottischen Indiepop-Band.

Neben einer neuen Version von „Get Me Away From Here, I‘m Dying“ vom „If You’re Feeling Sinister“-Album (1996) und „I Know Where The Summer Goes“ von der ‘98er EP „This Is Just A Modern Rock Song“ gibt es elf neue Kompositionen. Wobei neu relativ ist, denn das Grundgerüst zu „Safety Valve“ ist bereits zirka 25 Jahre alt und damit älter als die Band selbst.

­Wichtiger indes ist: Alte und neue Songs harmonieren miteinander. Das Stimmungsspektrum reicht von melancholisch („Did The Day Go Just Like You Wanted?“) bis zu meditativ-psychedelisch („The Colour‘s Gonna Run“). Musikalisch balanciert die Band elegant zwischen ihren typischen süßlichen ­Indiepop-Melodien, Rock und cineastischen Momenten. Selbst wenn weder Murdoch noch Sarah Martin singen, sind die Songs eindeutig Belle & Sebastian zuzuschreiben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort